Theater So hilft Trier den Menschen in der Ukraine: Heute Benefizabend im Theater

Trier · Das Theater Trier zeigt Solidarität mit den Menschen in der Ukraine. Um Geld für die Kriegsopfer zu sammeln, laden die Kulturschaffenden am heutigen Montag gemeinsam mit dem Trierischen Volksfreund zum Benefizabend ein. Beginn ist um 19.30 Uhr.

 Auch die Mitglieder des Kinder- und Jugendchors sind beim Benefizabend mit auf der Bühne.

Auch die Mitglieder des Kinder- und Jugendchors sind beim Benefizabend mit auf der Bühne.

Foto: Theater Trier

Während Raketen auf Kiew und die anderen Orte in der Ukraine fallen, möchten die Künstlerinnen und Künstler des Städtischen Orchesters und des Trierer Theaters innehalten und ein Zeichen setzen. „Wir alle haben in dieser Situation das Bedürfnis, den Menschen in der Ukraine zu helfen, die über Nacht so jäh aus einem friedlichen Leben gerissen wurden“, sagt Intendant Manfred Langner. „Am Theater Trier arbeiten Menschen aus ganz vielen Ländern, natürlich auch aus Russland und der Ukraine. Und ich glaube alle möchten gerne dazu beitragen, die Not dort zu lindern.“ Langner hat deshalb den Draht zu Volksfreund-Chefredakteur Thomas Roth gesucht. Der war sofort von der Idee angetan: „Ja, wir sind kritische Begleiter in solchen Zeiten. Aber wir unterstützen gerne die Aktion, bei der es um Hilfe für Menschen in Not geht.“

Gemeinsam mit vielen anderen entwerfen sie ein besonderes Benefiz-Programm. Die Idee: Einen Abend lang können Besucher bei freiem Eintritt ein außergewöhnliches Bühnenprogramm erleben. Dafür spenden sie Geld für die Ukraine. Zum Programm gehören am Montag, 28. März, ab 19.30 Uhr im Großen Haus am Augustinerhof nicht nur Darbietungen aus aktuellen Produktionen des Theaters und des Städtischen Orchesters, sondern auch Podiumsgespräche zu Themen rund um die Geschehnisse in der Ukraine. Unter anderem spricht Thomas Roth mit dem Konfliktforscher Manuel Fröhlich, Professor für Internationale Beziehungen und Außenpolitik an der Universität Trier sowie mit Völkerrechtlerin Birgit Peters, Inhaberin der Professur für Öffentliches Recht, insbesondere Völkerrecht und Europarecht an der Universität Trier.

 Beim Abend für den Frieden in der Ukraine bringt das Theater die ganz große Besetzung auf die Bühne: das Philharmonische Orchester der Stadt, der Kinder- und Jugendchor sowie Solisten aus dem Musiktheater und Schauspiel. Sie alle präsentieren ein vielseitiges Programm, zu dem, wie Langner vorab verrät, das berühmte Anti-Kriegs-Lied „Sag mir wo die Blumen sind“ ebenso gehört wie Texte und Gedichte aus und über die Ukraine. Dazu wird es Gespräche mit Menschen geben, die von diesem Krieg besonders betroffen sind. Unter anderem mit Menschen, die Hilfsorganisationen organisieren und Transporte in die Ukraine organisieren. Diese Runde wird Volksfreund-Redakteurin Katharina de Mos moderieren. Unterstützt wird der Benefizabend auch von städtischer Prominenz. Kulturdezernent Markus Nöhl und Oberbürgermeister Wolfram Leibe sind dabei, Leibe will ein Grußwort sprechen.

 Der Eintritt ist frei. Es gilt die 3G-Regel. Allerdings benötigen Besucher ein Ticket (siehe unten), um die Platzvergabe zu koordinieren. Die Spenden werden während der Veranstaltung eingesammelt. Das Theater will das Geld an das Aktionsbündnis „Deutschland hilft“ weiterleiten, erklärt Langner, denn es setze die Mittel „verlässlich und professionell für die Menschen in der Ukraine“ ein. Besonders liegt den Akteuren des Benefiz-Abends am Herzen, den vielen flüchtenden Menschen zu helfen, die ihr Zuhause nur mit dem Allernötigsten verlassen mussten, Menschen, die alles zurücklassen bis auf das, was in einen Rucksack passt.

Karten gibt es unter www.theater-trier.de, via E-Mail an theaterkasse@trier.de, unter Telefon 0651 718 1818 sowie an der Abendkasse.

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