Historienroman Schwertbrüder: Als Cäsar kam, sah und siegte

Trier · In die Frühzeit von Eifel und Ardennen entführt das Autorenpärchen Judith und Christian Vogt den Leser in ihrem historischen Roman "Schwertbrüder", genauer gesagt in die Zeit, als Gaius Julius Caesar sich anschickte, die Gallier im linksrheinischen Gebiet zu unterwerfen. Sie erzählen die Geschichte zweier Halbbrüder, Acco und Arist vom Stamm der Eburonen.

Ihr Vater Ambiorix zettelt um 54 vor Christus einen - historisch verbürgten - Aufstand gegen die römischen Besatzer an. Mit einer List gelingt es ihm, die XIV. Legion vernichtend zu schlagen. Doch die Römer wissen sich zu wehren und profitieren von der Uneinigkeit der Gallier. Das Ende ist bekannt: Caesar kam, sah und siegte.
Doch auch wenn der langfristige Ausgang den historisch interessierten Leser nicht überrascht, so weiß die Geschichte der Autoren doch zu fesseln und vermittelt ein plastisches Bild, wie es damals gewesen sein könnte. Sie ist fundiert recherchiert und hält sich an den historischen Rahmen, ohne jedoch trocken zu werden. Da werden Köpfe abgeschlagen und als Trophäen angenagelt, Feinde mit Schwertern durchbohrt. Allzu zart besaitet sollte der Leser nicht sein.
Aber auch die Liebe kommt nicht zu kurz. "Schwertbrüder" ist dabei der erste Teil eines Werks mit dem Obertitel "Das Eburonenlied". In einem zweiten Buch soll es zum Abschluss geführt werden. Ergänzt wird das Buch mit einer Spurensuche, bei dem die Autoren die historischen Hintergründe ihres Werks und mögliche Schauplätze erläutern. ch
Judith und Christian Vogt: "Schwertbrüder. Das Eburonenlied I", Ammianus-Verlag, 315 Seiten, 13,90 Euro

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