Im Gleichschritt zur Wintermusik

Musikalische Vielfalt und überzeugende Interpretationen haben die Besucher bei der Darbietung des Heeresmusikkorps 300 aus Koblenz in der Basilika erfahren. Es war bereits das siebte Adventskonzert des Zentrums Elektronischer Kampf Fliegende Waffensysteme und Standortälteste Trier sowie der Evangelischen Militärseelsorge.

Trier. (alo) Die Weihnachtszeit kann kommen - auch für das Zentrum Elektronischer Kampf Fliegende Waffensysteme und Standortälteste Trier. Zusammen mit der Evangelischen Militärseelsorge hat es am Mittwochabend sein siebtes Adventskonzert in der Konstantin-Basilika gegeben.

Bei der Benefizveranstaltung sammelten die Organisatoren Spenden für die Aktion Brot für die Welt.

Erneut spielte auf dem Adventskonzert das Heeresmusikkorps 300 aus Koblenz. Dabei überzeugte das Blasorchester nicht nur mit seiner größtenteils einwandfreien und zutiefst einfühlsamen Darbietung, sondern auch mit dem Programm: Nur wenige der Werke hatten einen expliziten weihnachtlichen Bezug. Stattdessen erwartete die etwa 500 Zuhörer eine bunte Mischung klassischer Musik verschiedener Epochen.

Klangerlebnis mit Stereo-Effekt



Ein besonderes Hörvergnügen war dabei Giovanni Gabrielis Canzon Noni Toni a 12, das das Korps mit drei räumlich getrennten Trompetengruppen intonierte - und so einen Stereo-Effekt herbeiführte. "Dolby Surround wurde bereits im 16. Jahrhundert erfunden", scherzte der Heeresleiter Oberstleutnant Robert Kuckertz zu diesem Klangerlebnis. Auch Heinrich Josef Baermanns Adagio wurde vor allem durch Klarinettistin Oberfeldwebel Britta Aigner-Schumann zum Erlebnis: Scheinbar mühelos meisterte sie dabei auch große Lagensprünge und ließ ihre Klarinette singen.

Auch zeitgenössische Kompositionen kamen nicht zu kurz. Mit James Curnows "Concertino for Percussion and Band" tauchte das Orchester in neue Welten ein. Die "Hymn to the Fallen", einen Auszug aus John Williams Filmmusik zu Soldat James Ryan, widmete das Korps seinen Kameraden in Auslandseinsätzen und auch zivilen Opfern.

Auch bei der Zugabe bewies das Heeresmusikkorps Originalität. Nicht mit einem Spiel, sondern mit einem mehrstimmigen Gesang des Weihnachtsliedes "Wie schön leuchtet der Morgenstern" entließ es das Publikum in den Abend.

Die Zuhörer waren vom Konzert begeistert, so wie Elena Kirkes aus Trier. "Sie haben wunderschön gespielt und für eine tolle Stimmung in der Basilika gesorgt."

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