Im Trainingslager für die WM-Tour

TRIER. Am 14. Mai gastieren die "Ten Tenors" in der Trierer Europahalle. Es wird das fünfte Konzert einer ausgedehnten Deutschland-Tour, deren 51 Stationen am 9. Mai in München beginnen und Anfang August in Hamburg enden. Band-Mitglied Craig Atkinson ließ sich bei einem kurzen Heim-Urlaub in Australien für ein TV-Interview ans Telefon locken.

Auf Ihrer Internet-Homepage heißt die Deutschland-Tournee nur "World Cup Tour". Hat das mit der Fußball-WM zu tun?Atkinson: Klar. Das wird doch eine tolle Stimmung bei Euch im Land sein. Und es ist für uns als Fußball-Fans ein echtes Glück, dass wir gerade in dieser Zeit auf Tour sein können. Zumal Australien dabei ist...Atkinson: Wir werden sicher keine Gelegenheit versäumen, wenn sich die Chance ergibt, ein Spiel zu sehen. Können Sie sich noch an den letzten Auftritt im Trierer Amphitheater erinnern?Atkinson: Ist das, wo man diese römischen Ruinen sehen kann? Genau.Atkinson: Oh ja, das war ungewöhnlich beeindruckend. Wir haben noch nicht oft in so einem Ambiente gespielt. Die Mitarbeiter dort haben sogar eine kleine Führung für uns gemacht, das hat keiner von uns vergessen. Aber wenn ich mich recht erinnere, war es auch ein verdammt kalter Abend da draußen. Das wird diesmal in der Halle wohl nicht so schlimm werden. Auf was für ein Programm darf sich das Publikum denn freuen?Atkinson: Es gibt eine Mischung aus den "Ten-Tenor-Favoriten" und Songs von unserem neuen Album, das in ein paar Monaten erscheint...pardon, jetzt sind es nur noch ein paar Wochen. Die Produktion ist schon fertig?Atkinson: Ja, wir waren in London in den berühmten Abbey Road Studios. Und wir sind ganz stolz darauf, dass John Barry und Don Black, die James-Bond-Filmkomponisten, einige neue Titel extra für uns geschrieben haben. Bei den Ten Tenors gibt es ja öfter Umbesetzungen. Sieht man diesmal alle wieder, die man kennt?Atkinson: Fast alle. Aber Jason Turnbull beispielsweise hat es vorgezogen, Vater zu werden und eine Babypause einzulegen. Ist doch auch was Schönes. Sie haben gerade eine erfolgreiche US-Tour hinter sich, und im Herbst folgt schon die nächste. Die Amerikaner scheinen auf die Ten Tenors zu stehen...Atkinson: Das kann man wohl sagen. Und für uns war es auch unglaublich schön. Vor allem, weil wir in Memphis gastieren durften, der Heimat von Elvis. Gibt es für die Vorbereitung auf die World Cup Tour jetzt noch ein Trainingslager, oder sind Sie schon in Top-Form?Atkinson: Nein, Training muss schon sein. Wir treffen uns in der kommenden Woche zu intensiven Proben, und drehen nebenher ein paar Sequenzen für ein neues Video. Und dann heißt es Tschüss und ab nach Deutschland. Das Gespräch führte TV-Redakteur Dieter Lintz.

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