In den Kern des Käses Nevio aus nächster Nähe

Große Namen sorgten am Sonntag für riesige Stimmung im Hochwald. Zahlreiche Mädchen im Teenie-Alter kreischten sich bei Popstar Nevio die Seele aus dem Leib. Später zeigte dann Hauptact "Reamonn", warum sie zur Riege der besten Live-Bands gehören. Vier TV-Leserinnen hatten hinter der Bühne kurz vor Nevios Auftritt am Sonntagabend die Gelegenheit, den Popstar persönlich kennenzulernen.

 Tausende kamen nach Thalfang, um Nevio und Reamonn zu sehen. TV-Foto: Klaus Kimmling

Tausende kamen nach Thalfang, um Nevio und Reamonn zu sehen. TV-Foto: Klaus Kimmling

 Ganz nah bei Nevio: Marina Klären, Inge Lehnert, Steffi Traut und Daniela Münster (von links). TV-Foto: Anita Schack

Ganz nah bei Nevio: Marina Klären, Inge Lehnert, Steffi Traut und Daniela Münster (von links). TV-Foto: Anita Schack

 Rea in seinem Element. TV-Foto: Klaus Kimmling

Rea in seinem Element. TV-Foto: Klaus Kimmling

Thalfang. Gerade die großen Stars tendieren dazu, ihr Privatleben unter Verschluss zu halten. Ganz anders verhält sich dagegen Rea Garvey, Frontmann der deutsch-irischen Rockband "Reamonn" zu späterer Stunde auf dem Hochwald-Gelände. Alles andere als unnahbar gibt sich der gebürtige Ire und erzählt mit einem Augenzwinkern von einer Situation, die sich am heimischen Frühstückstisch abgespielt haben soll. "Gestern Morgen hat meine Frau mich beim Frühstück gefragt, wo denn dieses Konzert stattfinden werde. Und meine Tochter, sie ist zwei Jahre alt, hielt daraufhin ihren Käse-Toast hoch und sagte ,Papa, da gehen wir hin.'" "Da!" - Rea zeigt in Richtung der Hochwald-Gebäude - "in den Kern des Käses". Ein Lachen geht durch die Menge. Zwar spielen "Reamonn" an diesem Abend zum ersten Mal in Thalfang ("Es ist so schön hier."), die Gegend sei ihm aber schon bekannt. "Wir kommen hier immer vorbei, wenn wir zum Flughafen Hahn fahren. Von da aus fliegen wir dann nach Irland."Vor Garvey und Co. stehen an diesem Abend um die 15 000 Menschen aller Altersklassen. Sie wippen im Takt, gerade so wie Schlagzeuger Gomezz es vorgibt. Auch Rea nimmt den Rhythmus auf, schnappt sich den Mikrofonständer und wirbelt damit über die Bühne ("Hallelujah"). Nicht umsonst gelten "Reamonn" als eine der besten Live-Bands in Europa. Entspannter wird's dann bei den großen Hits des Rock-Quintetts, durchweg Balladen, bei denen Sänger Rea auch mal selbst zur Akustikgitarre greift ("Tonight"). "Are you ready to sing?", will er wissen. Und die Menschen sind es, textsicher singen sie bei "Reamonns" erstem Hit "Supergirl" (2000), "Star" (2003) und "Alright" (2003) mit. So weit das Auge reicht, strahlen einem glückliche Gesichter entgegen. Das entgeht auch Rea nicht. "Ich habe heute so viele Pärchen und Familien gesehen, das hat mir Hoffnung gegeben." Mit "The Only Ones" beenden "Reamonn" nach rund 80 Minuten ihr allererstes Konzert - im beschaulichen Thalfang. Daniela Münster (29) ist aufgeregt, zum ersten Mal trifft sie einen Star. Die Gusenburgerin freut sich auf Nevio - und ist ein wenig aufgeregt, auch wenn sie nach eigenen Angaben "aus dem Kreisch-Alter längst heraus" ist. Lässig in Jeans, T-Shirt und mit der eigenwilligen Strubbelfrisur schlendert Nevio auf sie und die anderen drei Gewinnerinnen des exklusiven TV-Meet-and-Greets - Stefanie Traut aus Fell, Inge Lehnert aus Piesport und Marina Klären aus Mehring - zu. Nach eifrigem Händeschütteln können die Vier dann ihre Fragen loswerden. "Hast du schon immer Musik gemacht?", will Daniela Münster wissen. "Ja, eigentlich schon immer", setzt der Jungstar an und beantwortet diese Frage so ausführlich wie möglich. Ihm glaubt man, dass seine Fans ihm am Herzen liegen. Entsprechend persönlich gibt sich Nevio auch bei den Autogramme n. "Für Steffi draufschreiben", bittet Stefanie Traut. Weitere Vornamen - allesamt weiblich - folgen. "Für unsere Fans daheim", erklärt Inge Lehnert. Was ihr an Nevio besonders gefällt? "Der ist natürlich, sympathisch und nicht abgehoben." (ahs)

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