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Aus der inzestuösen Ehe von Ödipus und Iokaste stammen die Brüder Eteokles und Polynikes und die Schwestern Ismene und Antigonae. Im Streit vor den Toren Thebens haben sich Eteokles als Verteidiger und Polynikes als Angreifer gegenseitig getötet.

Der thebanische Herrscher Kreon befiehlt, Eteokles feierlich zu beerdigen und den Leichnam des Polynikes unbeerdigt vor den Toren der Stadt den Raubtieren zu überlassen. Antigonae folgt ihrem Gewissen und vollzieht gegen den Befehl des Kreon die Bestattung. Sie wird ergriffen und lebend eingemauert. Ihr Verlobter Haemon, Sohn des Kreon, tötet sich aus Verzweiflung, seine Mutter Eurydice ebenfalls. Kreon bleibt einsam zurück. Carl Orff schrieb die "Antigonae" zwischen 1941 und 1949 nach dem Trauerspiel des Sophokles (um 440 v. Chr.) und legte dabei die Übersetzung von Friedrich Hölderlin zu Grunde. Aus dieser Fassung erklären sich auch ungewöhnliche Namensformen (Antigonae statt Antigone, Polynikes statt Polyneikes). Premiere am Donnerstag, 24. Juni, 21 Uhr in den Kaiserthermen. Inszenierung Heinz Lukas-Kindermann. In den Hauptrollen Gail Gilmore, Urban Malmberg (Kreon) und Peter Svendsson (Haemon). Es spielen die Münchner Symphoniker unter Heiko Mathias Förster. Weitere Aufführungen: 26. und 27. Juni. Karten: 0651/718-1818

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