Das Ensemble publizierte bereits sechs gemeinsame CDs .

Jetzt hat der badische Tastenvirtuose, der beeinflusst ist von Jazz-Pianisten wie Wolfgang Dauner, aber auch eher ,,klassischen" Komponisten wie Dmitri Schostakowitsch (1906 - 1976) oder Eric Satie (1866 - 1925), unter seinem Namen gemeinsam mit dem Saxofonisten Seamus Blake, dem Bassisten Boris Kozlov sowie seinem langjährigen Mitstreiter Karl Latham (Schlagzeug) das Album ,,The New Jersey Session" veröffentlicht. Zehn Titel sind darauf zu hören. Sie wechseln beständig zwischen Stücken für Piano solo sowie Trio- und Quartett-Kompositionen. Gemeinsam ist ihnen eins: Komponiert hat sie alle zehn Johannes Mössinger. So trägt das Album im Titel auch allein seinen Namen: Zudem spielt nur er bei allen zehn Stücken mit, während die weiteren Besetzungen stets wechseln. Entstanden sind aber die gesamten Aufnahmen in einem Ton-Studio im US-Bundesstaat New Jersey. Neben den schnellen (,,Newton", 2) oder auch langsamen, verträumten Piano-Solo-Titeln (5: ,,Nocturne" und 10: ,,Memories"), in denen Mössinger seine ganze Virtuosität unter Beweis stellt, ist ,,It's Time To Be A Greenhorn" (4 , mit einer Spielzeit von 6:33 Minuten) mein Favorit des Albums. Alle vier Musiker kommen hier zum Einsatz und präsentieren in umfangreichen Soli ihre hohe Spielkunst. Sehr hörenswert auch der über achtminütige Titel ,,Serenade For Neptun" (9), der zunächst langsam beginnt und dann das Tempo steigert. Das Stück ist wieder eine Aufnahme in Quartett-Besetzung: Also ist auch Seamus Blake mit seinem Saxofon dabei. Boris Kozlov spielt den Kontrabass hier mit dem Bogen. Auf dem gesamten Album dominiert - verständlicherweise - Mössingers Piano. Unterrepräsentiert ist meines Erachtens jedoch Saxofonist Seamus Blake. Er kommt lediglich bei zwei Titeln zum Einsatz.

Aber alles in allem: Eine sehr hörenswerte CD mit internationalen Spitzenkönnern.

Mössinger: The New Jersey Session. With Karl Latham, Boris Kozlov, Seamus Blake, Freiburg, In+Out Records/in-akustik, IOR CD 77096-2

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