Kammermusikalische Vereinigung bietet neue Klänge

Trier. (gkl) Beim dritten Kammerkonzert im Kurfürstlichen Palais in Trier gab es neben "normaler" Kammermusik auch Klänge, die in diesem Rahmen nur selten zu hören sind. Am Ende begeisterten sie das Publikum.

Schon zum vierten Mal waren Sebastian und Nanette Schmidt (Violine), Roland Glassl (Viola) und der Cellist Bernhard Schmidt vom Mandelring Quartett im Rokokosaal zu Gast. Joseph Haydns Quartett G-Dur, Opus 64,4, geriet aus einem Guss. Etwas sperrig, nicht ganz so als Ohrenschmeichler geeignet, mochte manchem das Quartett g-Moll, Opus 10, von Claude Debussy erscheinen.

Es folgten die Konzerte für Marimba und Streicher, von Emmanuel Séjourné und von Ney Rosaure. Den Solopart übernahm hierbei Katarzina Mycka. Zugegeben: Musikgeschichte werden die beiden Konzerte eher nicht schreiben, an die kompositorischen Qualitäten von Haydn oder Debussy kommen sie nicht heran. Trotzdem war es ein Erlebnis, die Werke zu hören. Nicht nur, weil die Klangkombination aus Marimba und Streichern exotisch und apart zugleich ist, auch wenn das gewaltige Instrument eigentlich für den Raum zu groß war. Ein Abend, den die Zuhörer im nahezu ausverkauften Saal mit begeistertem Applaus honorierten.

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