Keine Nachlässigkeit der Theaterverwaltung

In der Berichterstattung des TV über die Finanznöte des Trierer Theaters erläutert Dieter Lintz, dass man erst vor einigen Wochen auf das Problem der Tariferhöhungen im Öffentlichen Dienst gestoßen sei.

Dabei wird fälschlicherweise der Eindruck erweckt, der Verwaltungsdirektor habe bei der Haushaltsplanung die Tarifsteigerungen vergessen. Richtig ist, dass die Tarifsteigerung im Öffentlichem Dienst einen Betrag von 200 000 Euro ausmacht. Richtig ist weiterhin, dass als politische Vorgabe der Zuschussbetrag für 2003 nicht höher liegen durfte als 2002. Auf die drohende Finanzlücke und die damit verbundenen Konsequenzen für den künstlerischen Theater-Etat hat der Verwaltungsdirektor nachweislich frühzeitig die Intendanz und die zuständigen Stellen im Rathaus hingewiesen. So wurde bereits im September 2002 beantragt, den erforderlichen Finanzbedarf von 200 000 Euro sicher zu stellen. Zudem war festgehalten worden, dass bis zur Lösung des Problems die finanziellen Mittel des Theaters entsprechend sparsam eingesetzt werden müssten. Eine Verpflichtung sowohl für den Verwaltungsdirektor als auch für den Intendanten. Auf Grund der intensiven Bemühungen des Stadtvorstandes zeichnet sich nunmehr eine Lösung für den städtischen Anteil ab. Dabei bleibt zu hoffen, dass das Land Rheinland-Pfalz, das ebenfalls frühzeitig in die Problematik eingebunden war, seinen fünfzigprozentigen Anteil an diesen ungedeckten Kosten, wie in den vergangenen 20 Jahren, übernimmt. Das momentane Finanzproblem ist jedenfalls nicht auf eine Nachlässigkeit in der Theaterverwaltung zurück zu führen. Dr. H.-Günther Lanfer Pressesprecher der Stadt Trier

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