Kultur Größer, schöner, lauter, besser - Konzerte und Festivals in der Region 2018

Trier · Der Sommer wird heiß – zumindest musikalisch: Der TV liefert eine Übersicht über die Festivals und Open-Air-Konzerte in diesem Jahr in der Region.

 Rock am Ring 2017 -  Und die Party geht weiter.

Rock am Ring 2017 - Und die Party geht weiter.

Foto: g_kultur <g_kultur@volksfreund.d

Die Festivals und Open-Air-Konzerte der Region in Superlativen – eine kleine Auswahl samt Empfehlungen.

Das größte Paket

Das gute, alte Rock am Ring hat turbulente Jahre hinter sich: Da gab’s 2015 und 2016 das Intermezzo in Mendig, das vor allem wegen der schweren Unwetter samt Festival-Abbruch 2016 in Erinnerung blieb. Im vergangenen Jahr ist das Festival nach der Rückkehr aufs Stammterrain Nürburgring wegen eines Terrorverdachts unterbrochen worden – aber das soll in diesem Jahr alles mal keine Rolle spielen. Rock wird Ring wird wie in den vergangenen Jahren am ersten Juni-Wochenende (1. - 3. Juni) über die Bühnen gehen, das ist das Wochenende nach Fronleichnam. Dann dürften sich wieder über 80 000 Musikfans in der Eifel versammeln, um sich einen ziemlich breiten Genre-Mix anzuhören – Rock ist längst nicht mehr alles beim seit 1985 bestehenden Open Air. Auch wenn drei der diesjährigen Zugnummern – 30 Seconds to Mars, Foo Fighters und Muse – unter „Rock“ abgelegt werden können. Längst sind Hip-Hop-Größen und elektronische Acts stark vertreten. Etwa Chase & Status, Antilopen Gang, Vitalic, Bloody Bootroots, Bausa oder Yung Hurn. Für die drei Festivaltage sind diesmal auch Tagestickets zu haben. Am Freitag spielen unter anderem 30 Seconds to Mars, Casper, Marilyn Manson und Stone Sour. Der Samstag wird von Muse angeführt, zudem spielen Snow Patrol, Avenged Sevenfold, Bullet for my Valentine, Body Count und Kettcar. Den Sonntag beschließen die Foo Fighters, Gorillaz und Rise Against.

Warum zum Ring? Hier gibt’s den breitesten Mix weit und breit. In jeder Hinsicht.

Der schönste Hang

Seit 1977 gibt’s die „Lott“. Das legendäre Open Air zieht seit Jahrzehnten stabil viele Tausende auf den Hang bei Raversbeuren im Hunsrück, in diesem Jahr vom 3. - 5. August – und dazu muss die Lott-Gesellschaft gar nicht so sehr auf große Namen setzen. Die Erfahrung sagt: Die Lott ist ein Festival für Entdecker. Auch wenn in diesem Jahr mit Triggerfinger eine Band bestätigt wurde, die nicht nur einen exzellenten Ruf als Liveband hat, sondern auch ziemlich bekannt ist.

Warum zur Lott? Nicht nur, weil dahinter viel Liebe, Leidenschaft und Idealismus steckt: Auch die Atmosphäre (und der Preis fürs Bier) ist kaum zu schlagen.

Der neueste Ruf

Das Rock-a-Field-Festival in Luxemburg ist Vergangenheit – dafür hat der Veranstalter „Atelier“ aber seit dem vergangenen Jahr ein kleineres, sehr feines Tages-Festival an den Start gebracht. Das „Siren’s Call“ setzt auf Ambiente – der Innenhof der Abtei Neumünster gehört zu den schönsten Open-Air-Orten – und auf einen geschmackvollen Mix, der am 30. Juni vor allem Indie-Fans schwärmen lässt. In diesem Jahr spielen unter anderem Eels und MGMT beim Festivals – beide Bands haben gerade sehr überzeugende neue Alben am Start. Für den Veranstalter unschön: Am gleichen Tag spielt keine 20 Kilometer entfernt in Esch/Alzette ein Weltstar in Luxemburg – Sting tritt mit Gast Shaggy beim Open Air Belval auf.

Warum zu Siren’s Call? Ein Musik- und Kulturfestival, das viel verspricht – mit Musik, Lesungen, Ausstellungen und Programm für Kinder.

Die lauteste Gartenparty

Muss man erst mal schaffen: Dass immer wieder US-Größen wie Biohazard, Sick of it All oder Mad Caddies im eigenen Garten spielen, der dann auch nicht gerade im Zentrum des Punkrock- und Hardcore-Universums liegt. Sondern in der Straße „Zur Riez“. In Olkenbach, gehört zu Bausendorf. Das liegt bei Wittlich – und das wiederum bei Trier. Das braucht man TV-Lesern nicht zu erklären, klar, aber vielen Riez-Open-Air-Besuchern hilft die geografische Verortung schon: Schließlich zieht es am letzten Juli-Wochenende Fans der härteren Gangart aus ganz Deutschland und aus den Nachbarländern zum Riez Open Air. In diesem Jahr stehen Hatebreed, Agnostic Front und die Mad Caddies oben auf der Liste.

Warum zum Riez Open Air? Hart, aber sehr herzlich – das ist die Devise bei der laut Eigenbeschreibung „krassesten Gartenparty der Welt“.

Die historischsten Plätze

Das Porta
³ und die Open Airs im Amphitheater sind keine klassischen Festivals – es sind sieben Einzelkonzerte unter freiem Himmel, die ein ganz unterschiedliches Publikum vor oder in die römische Kulisse ziehen werden: Das Amphitheater wird erstmals an vier Tagen in Folge Spielstätte sein (25. - 28. Juli mit Chris de Burgh, Amy MacDonald, Die Nacht der Spielleute und Gentleman). Vor der Porta Nigra gibt’s Indie-Rock (Madsen, 14. Juni), Hip Hop (Kontra K, 15. Juni) und Pop (Michael Patrick Kelly, 16. Juni).

Warum zum Porta
³/Amphitheater-Open-Air? Mehr als nur ein Hauch von Historie!

Das günstigste Open Air

Was nix kostet, taugt nichts? Das widerlegt von Jahr zu Jahr das e-Lake-Festival in Echternach (10. - 12. August): Dort ist der Eintritt traditionell frei – trotz starkem Programm.

 Die Foo Fighters (links) und die Gorillaz spielen in diesem Jahr bei Rock am Ring am Nürburgring. Das Festival findet vom 1. bis 3. Juni statt.

Die Foo Fighters (links) und die Gorillaz spielen in diesem Jahr bei Rock am Ring am Nürburgring. Das Festival findet vom 1. bis 3. Juni statt.

Foto: Foo Fighters
 Gorillaz

Gorillaz

Foto: Gorillaz Promo

Karten gibt es im TV-Service-Center Trier, unter der TV-Tickethotline 0651/7199–996 sowie unter www.volksfreund.de/tickets

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