„Das ist unser Versuch, die Leute aus ihrer virtuellen Welt zu holen und ihnen die Wirklichkeit mit Blut und Tod zu zeigen. Denn diese Kästen tragen Spuren des Krieges, Spuren von Verbrennung und Einschüssen“ – so hat Oleksandr Klymenko das Projekt begründet, Ikonen auf das Holz von Munitionskisten aus dem Ukraine-Krieg zu malen. Seit neun Jahren arbeitet der Künstler gemeinsam mit seiner Frau Sofia Atlantova an dem Hilfsprojekt für verwundete Soldaten. Die Heiligenbilder symbolisieren die Überwindung des Todes durch das Leben. Im Trierer Museum am Dom, das derzeit die Ikonen zeigt, waren Klymenko und seine Frau zu Gast, um die Namen gefallener ukrainischer Soldaten auf die Ikonen zu schreiben. Im Gespräch berichteten sie von der Situation in Kiew und im Kriegsgebiet Donbas, ihr Projekt und die Solidarität der Bevölkerung.
Interview Oleksandr Klymenko und Sofia Atlantova „Wir sind ein Volk von Soldaten und Freiwilligen geworden“ – Künstlerpaar aus der Ukraine stellt in Trier Ikonen aus
Trier · Zu Gast im Trierer Museum am Dom war das ukrainische Künstler-Ehepaar Oleksandr Klymenko und Sofia Atlantova. Dort ist ihr Projekt „Ikonen gegen den Krieg“ zu sehen. Der Künstler und seine Frau berichteten über die aktuelle Situation in ihrem Land und über ihr Hilfsprojekt.
02.07.2023
, 16:29 Uhr