Rückblick 2022 Kultur in der Region: Römer-Erbe, Draußen-Theater und der Tod eines Eifel-Gurus (Fotos)

Diese Kultur-Ereignisse haben 2022 die Menschen in der Region bewegt.

Eines der schönsten Stücke in der Landesausstellung: der Kopf der Aphrodite aus dem 1. Jahrhundert n.Chr.

Eines der schönsten Stücke in der Landesausstellung: der Kopf der Aphrodite aus dem 1. Jahrhundert n.Chr.

Foto: dpa/Harald Tittel

Ungezählte Untergänge hat die Region Trier 2022 erlebt. Kulturell gesehen waren viele eher Leuchtfeuer als Abgesang. Denn die Landesausstellung Der Untergang des Römischen Reiches“ entpuppte sich mit 205.547 Besuchern in drei Museen in Trier als voller Erfolg. Das waren knapp 50.000 mehr als 2018 bei der Karl-Marx-Ausstellung, womit sich erneut bestätigt: Die Römer ziehen in deren einstiger Metropole Publikum an. Hinzu kamen Dutzende Events im Rahmenprogramm, die den Zerfall einer hochentwickelten Kultur in den Fokus rückten. Gefühlt hat sich jede Theatergruppe, jeder Kunstverein, jede Musikband mit einer eigenen Produktion am Großevent beteiligt und damit das Motto einer Spezialführung von Paula Kolz beherzigt: „Hurra, wir gehen unter!“ Ein Segen für die vielen freischaffenden Künstler und Künstlerinnen, dass die Kulturszene nach dem Down der Branche infolge der Pandemie wieder auflebt. Kaum sind die rund 700 Ausstellungsstücke abgeräumt, nehmen Land und Stadt die nächste große Römerschau ins Visier: 2025 dreht sich alles um Kaiser Marc Aurel.