Kunst macht glücklich

Die Europäische Kunstakademie ist mit Ausstellung und Workshops in einer Galerie zu Gast. Nichts Besonderes? Doch, denn es handelt sich um die Trier-Galerie, Einkaufszentrum im Herzen Triers. Kunst trifft auf Kommerz.

Trier. (ae) Der Blick dessen, der die Rolltreppen ins Untergeschoss der Trier-Galerie fährt, wird sofort von großen, bunten Fahnen gefangen, die frei im Raum schweben und formal an Werbebanner vor Kaufhausfassaden erinnern. Dann rücken Staffeleien mit großformatigen Gemälden auf Holzplatten ins Sichtfeld, wenig später sogar echte kleine Ateliers mit Künstlerwerkzeug und Farben. All das ist Bestandteil einer Kunstausstellung, deren Konzept Christoph Höptner, der Center-Manager der Galerie, zusammen mit Gabriele Lohberg, der Leiterin der Europäischen Kunstakademie, erarbeitet hat. Bis zum 27. Februar zeigen Künstler im Untergeschoss ihre Arbeiten.

Zusätzlich gibt es dort zwei Workshops, an denen Besucher nach Voranmeldung teilnehmen können. Am 27. Februar um die gleiche Zeit weisen Chikako Kato und Bodo Korsig in die Kunst des Holzdrucks ein. Die Arbeitsmaterialien werden gestellt, fertige Werke können mit nach Hause genommen werden. "Wir möchten die Menschen einbeziehen, so dass für sie Kunst erlebbar wird", erläutert Christoph Höptner und verweist auf Plakate mit dem Slogan "Kunst macht glücklich". Worum es aber in der Hauptsache geht, wird in der Ansprache des neuen Wirtschafts- und Kulturdezernenten Triers, Thomas Egger, anlässlich der Vernissage deutlich: "Kunst und Kultur können ohne Geld und Wirtschaft kaum existieren", sagt er. "Und Unternehmen, die von der öffentlichen Meinung abhängen, verschaffen sich ganz klar einen Marketingvorteil, wenn sie Kultur als Faktor gesellschaftlicher Teilhabe wichtig nehmen".

Info: 0651/9949490

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