Kunstwerk der Woche – Andreas Hamacher Von Vergänglichkeit und Erneuerung

Meinung · Die neunteilige Installation aus Cortenstahl, die 2021 mitten in der Pandemie entstand, heißt „Paradies“. Eigentlich eine hoffnungsvolle Vision, um sich aus der mühsamen Gegenwart wegzuträumen, die sich mit dem Titel verbindet.

  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
 Die Installation „Paradies“ von Andreas Hamacher.

Die Installation „Paradies“ von Andreas Hamacher.

Foto: Lucas Huneke

Doch die schöne Aussicht hat ihren Preis. Das Werk von Andreas Hamacher verweist schließlich auf ein Zeitalter, in dem die Spezies Mensch von der Erde verschwunden ist, nachdem sie sich durch Kriege und Umweltzerstörung selbst vernichtet hat. Ins „Postanthropozän“ (das Zeitalter nach dem Ende der Menschheitsgeschichte) gehört die Arbeit, die dem Stadtmodell von Trier nachempfunden ist, und in deren Kammern eine dichte grüne Pflanzenwelt ungehindert wuchert.