Kurzkritik: Raul Paz im Atelier in Luxemburg

Luxemburg · Rockmusik mit kubanischen Wurzeln: "Die Zeitungen schreiben, ich mache Trova, Salsa, Pop, Elektro oder Funk. Aber ich weiß es selbst noch nicht", führt Raul Paz auf seiner Homepage auf.

(mc) Und dass der kubanische Musiker sich nicht einfach in eine bestimmte Schublade stecken lässt, konnten die Besucher im Luxemburger Atelier miterleben. Da betritt ein gutgelaunter Alt-Dreißiger die Bühne, der mit seiner Lockenpracht und einem zerknitterten Anzug eher einer gemütlichen Linken-WG entsprungen zu sein scheint als einem Ort im Westen der Karibikinsel. Und der die Herzen der Zuschauer mit ungekünstelter Freude am Musikmachen vom Start weg gewinnt und mit abwechslungsreichem Programm für Unterhaltung sorgt. Paz startet mit kernigem Funk, wechselt zu mit klarer Stimme vorgetragenen Balladen und Rap-Gesang, und springt immer wieder zu melodischen Tanzstücken - das alles unterlegt mit den Rhythmen seiner Heimat. Seine Platten, deren aktuellste, "Havanization", im Mai erscheint, sind vom "Latin Rock" geprägt. Auf eine CD gepresst, ergibt das einen unterhaltsamen Mix für einen Cocktail-Abend unter Strand-Palmen - oder vor der Bühne beim nächsten Auftritt des Musikers in der Region.

Links:
http://www.raulpaz.net

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