Lenas Englisch-Lehrerin

In jedem Monat präsentiert TV-Reporter Andreas Feichtner seine persönlichen Konzerttipps in der Region. Im September freut er sich auf Eels, Kate Nash, Frank Turner und Pendulum.

 Britisches Original: Kate Nash. Foto: Island

Britisches Original: Kate Nash. Foto: Island

Trier. Ich erinnere mich: Rock am Ring 2010, ein Hauch von Aufregung bei den regionalen Rock-Journalisten und Fotografen im Pressebereich des Festivals. "Schau mal - das ist doch sie!” - "Ja, glaub schon!” Sie - das ist die wichtigste Frau Deutschlands im Frühsommer 2010. Die Eurovisions-Königin Nicole die Zweite, bürgerlich Lena Meyer-Landrut. Omnipräsent, omnibeliebt. Und jetzt eben in der Eifel. Cool. Noch bevor der Kollege aufgeregt twittern kann, bemerken wir den fatalen Irrtum. Stopp! Das ist nicht sie. Es ist Nora Tschirner, die Schauspielerin. Zwar viel länger im Geschäft, ein paar Jahre älter und - Geschmacksache - auch anziehender. Aber es ist eben nicht Lena. Es kann nur eine geben. Oder eben drei. Denn Verwechslungsgefahr gibt's auch am 23. September in Luxemburg. Dann spielt die Britin Kate Nash (23) im "Atelier". Das große Vorbild von Lena schlechthin: Von der Londonerin hat sich Lena (19) viele Bewegungen abgeschaut. Und auch den markanten Cockney-Dialekt wird sich Lena nicht auf den Straßen Hannovers antrainiert haben. Lena hatte bei Stefan Raabs Castingshows zudem mit zwei Kate-Nash-Coverversionen begeistert. Die hatten auch Nash gefallen. Im Atelier gibt's Songs wie "Foundations" oder "Mouthwash" nun eben im Original.

Zurück ins Glück: Seit ein paar Jahren gibt es einen deutlichen Trend zur Rückbesinnung im Pop/Rock. Heißt: Je mehr technisch und elektronisch machbar ist, desto stärker zieht es manche zurück zu den Wurzeln. Kaum ein Punksänger, der mittlerweile nicht auch ein Solo-Programm als Songwriter am Start hätte (zu empfehlen ist da definitiv der Brite Frank Turner, am 28. September live im Exhaus). Auch Folk ist seit einiger Zeit wieder ziemlich angesagt. Einer der besten Vertreter des modernen Folk ist Sam Beam (36), langmähniger Vollbartträger, besser bekannt als Iron & Wine. Der Amerikaner wertet mit seinen Songs nicht nur immer wieder diverse US-Serien auf. Er ist auch auf der Bühne - mit Band - jemand, den man sich als Herbsteinstimmung bestens geben kann (17. September, Luxemburg, Den Atelier). Nicht unbedingt Folkmusiker, aber doch Songwriter - das ist Mark Oliver Everett, genannt "E" mit seiner Band Eels.

Der Amerikaner macht schon immer das, was er will, Überraschung garantiert. Das Konzert am Sonntag (5. September) im "Atelier" ist aber bereits ausverkauft.

Musikalisch ganz anders, aber ebenfalls spannend: Pendulum kehren am 25. September nach Luxemburg zurück (Esch, Rockhal). Die australisch-britischen Breakbeat-Monster hatten bereits im Sommer bei den großen Festivals der Region gespielt, bei Rock-am-Ring und Rock-a-Field. Das dürfte auch in der Halle eine schweißtreibende Angelegenheit werden.

ZUGABE

Trier: Exhaus: Chimezia (3.9.), Encypher u.a. (11.9.), Feuerfänger-Festival (18.9.), Stall Warning, Orange Audible Disaster, My First Robot (18.9.), Ikaria (21.9.), Herpes / Love Academy (23.9.), Frank Turner (28.9.). Luxemburg: Reamonn (3.9.), Indochine (11.9.), Pendulum (25.9.) (alle Rockhal), Billy Cobham (25.9., Echternach), Fun Lovin Criminals (28.9.), Dimmu Borgir (30.9., Atelier). Bitburg: Ich&Ich, Patrice (20.9., Stadthalle). Freudenburg: Queen Kings (3.9), Blug plays Hendrix (10.9.). Reinsfeld: Die Prinzen (19.9.)

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