3000 Fans aller Altersklassen, vom Schulkind bis zum leicht ergrauten Herrn, hingen begeistert an den Lippen von Oliver Rohrbeck (alias Justus Jonas), Andreas Fröhlich (Bob Andrews) und Jens Wawrczeck (Peter Shaw), die rund zwei Stunden lang auf der Bühne für beste Unterhaltung sorgten. Unterstützt wurden sie dabei von Gastsprechern und einer Liveband.

Der Fall "Phonophobia" war eigens für die Live-Tour 2015 geschrieben worden. Die Geschichte beginnt in einem Heißluftballon. Mit dem müssen die drei Detektive Justus, Bob und Peter aus dem fiktiven Städtchen Rocky Beach in den kalifornischen Bergen notlanden. Nach der Bruchlandung geraten sie in ein geheimnisvolles Institut. Dort arbeiten Musiker an einer großen Sinfonie, durch deren Klänge sie bei ihren Zuhörern die Illusion von Geschmack, Farben, Gerüchen und daraus resultierenden Gefühlen erzeugen können. Der Leiter des Instituts, der Japaner Yamada, führt mit dieser Sinfonie nichts Gutes im Schilde - wie die drei Detektive bald herausfinden.

Die durchaus spannende Geschichte des Falls geriet in der Arena Trier aber fast zur Nebensache. Besondere Begeisterung beim Publikum löste immer wieder Geräuschemacher Jörg Klinkenberg aus, der mit ungewöhnlichen Hilfsmitteln wie Wassermelonen, Schrubbern und Joghurtbechern den passenden Sound zu den Aktionen der drei Jungs lieferte.

Die Helden des Abends waren aber eindeutig die drei Detektive selbst. Rohrbeck, Fröhlich und Wawrczeck, die seit nunmehr 35 Jahren in die Rollen der drei jugendlichen Spürnasen schlüpfen, nahmen sich immer wieder selbst auf die Schippe, tanzten über die Bühne, unterbrachen ihre Dialoge, um mit dem Publikum zu scherzen. Wohl eines der Rezepte für den großen Erfolg der Hörspielreihe: dass sich ihre Darsteller selbst nicht allzuernst nehmen.