Magie einer Nacht

Bezaubernd jung, bezaubernd blond und Magie in der Stimme: Schlagersängerin Helene Fischer hat es mühelos geschafft, die 2000 Zuhörer in der Arena Trier in ihren Bann zu ziehen. Mit gefühlvollen Liebesliedern und Musicalhits verzauberte sie ihre Fans in dem vom Trierischen Volksfreund präsentierten Konzert.

 Helene Fischer bezaubert ihr Publikum. TV-Foto: Willy Speicher

Helene Fischer bezaubert ihr Publikum. TV-Foto: Willy Speicher

Trier. Anton ist glücklich. Helene Fischer hat ihn auserwählt unter all den Männern in der Arena Trier. Stürmisch küsst der Fan seinen Star, bevor er sich von ihrem Phantom als schwebende Jungfrau "hypnotisieren" lässt. Nicht nur ihn verzaubert die Schlagersängerin; alle Männer im Saal - die jungen und die erfahreneren - lassen sich von ihr verführen. "Und morgen früh küss ich dich wach" singen sechs Jungs in der hintersten Reihe - erstaunlich, welchen Erfolg die erst 24-Jährige bei ihren männlichen Altersgenossen erzielt. Gerade zwei Jahre alt ist dieses Lied - und schon ein Hit, den das Publikum textsicher vorträgt. Als dann die Herren alleine ran sollen, ist Fischer verzweifelt.

Schmeichelnde Stimme, extravagante Garderobe



"Anton, wo bist Du", ruft sie. "Mitten ins Paradies" fordern die jungen Fans - und werden nicht enttäuscht. Inzwischen stehen alle auf ihren Plätzen, klatschen, singen, feiern.

"Zaubermond" - nach ihrem aktuellen Album hat Fischer ihre Tournee benannt, die sie seit Januar durch deutsche Lande führt. Und den Zauber wörtlich genommen. Mit ihrem Phantom, dem Magier Brad Cleary, der sie zur Pause ent- und zu ihren Auftritten auf die Bühne hernieder schweben lässt, und der durch einfache Zaubertricks während der Kostümwechsel unterhält. Fischer bezaubert aber auch mit ihrer schmeichelnden Stimme, ihrem Lächeln, ihrem Charme, dem das Publikum sofort erliegt.

Knapp drei Stunden gehören der Liebe, dem Glück, der Hoffnung, Leidenschaft und Erotik, zu der auch ihre extravagante Garderobe beiträgt, die viel Haut frei und noch mehr für die Phantasie offen lässt. Doch Helene Fischer ist nicht nur Romantikerin. "Ewig ist manchmal zu lang", gesteht sie, gar nicht das treu ergebene Frauchen. Sie ist eine Frau, die weiß was sie will, aber auch mal leichtsinnig ist. "Wer will denn schon vernünftig sein" und "Ich glaub dir hundert Lügen", singt sie. Dass sie Stimme hat, beweist die Musicaldarstellerin mit Celine Dions Titanic-Ballade "My Heart will go on" und dem Titelsong zum Musical "Das Phantom der Oper". Dann leben die wilden 70er wieder auf: Fischer - im knappen roten Glitzerkleid - rockt zu einem "Saturday Night Fever"-Medley. Dann ist es Zeit, Abschied zu nehmen. Fischer tut dies mit einer gefühlvoll vorgetragenen Version von "Time to say Goodbye", zu der die Fans vor die Bühne strömen. "Du hast mein Herz berührt" schickt sie ihnen mit auf den Heimweg. Anton wird sicher noch länger von ihr träumen.

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