Mahler-Zyklus bietet Sinfoniekonzert

Trier · Trier. (mö) Mit seinem Mahler-Zyklus hat Triers Generalmusikdirektor Victor Puhl ein ambitioniertes Projekt gestartet - bislang mit Erfolg. Im 4. Sinfoniekonzert steht jetzt Mahlers 5. Sinfonie an.

Donnerstag, 20 Uhr, in der ehemaligen Trierer Abteikirche St. Maximin.

"Am Ende ist diese Musik ganz optimistisch", sagt Victor Puhl zur 5 Sinfonie. Und auch der Hinweis auf den nun wirklich traurigen, ja vielleicht sogar ein wenig obskur klingenden Trauermarsch zu Beginn hält Puhl nicht davon ab, der Sinfonie eine positive Gesamtstimmung zuzuschreiben. Einen "Schimmer von Hoffnung" gebe es selbst zu Beginn, sagt Puhl. Und ein "fröhliches Finale".

Für diese Fünfte, die 1904 in Köln unter Leitung des Komponisten uraufgeführt wurde, werden sich wieder zahlreiche Instrumentalisten auf dem Podium von St. Maximin drängen. Die 50 Musiker des Philharmonischen Orchesters werden dabei von 30 Gastmusikern verstärkt.

Zur Einleitung singt Alexander Trauth drei Michelangelo-Lieder von Hugo Wolf. Trauth, der in Trier unter anderem die Titelpartien von Detlev Glanerts Oper "Joseph Süß" und Mozarts "Hochzeit des Figaro" sang, stellt sich ganz bewusst dem Liedgesang. Dafür brauche man Mut, "Farbe in die Stimme zu bringen", emotionaler, Nuancen zu erfassen, ausdrucksvoller und zugleich intimer zu musizieren als auf der Opernbühne. Trauths Vorbild? Hermann Prey, der "Urmusikant" unter den Sängern.

4 Sinfoniekonzert, Donnerstag, 16 Dezember, 20 Uhr, St. Maximin. Werke von Hugo Wolf und Gustav Mahler. Alexander Trauth, Bass, Philharmonisches Orchester der Stadt Trier, Dirigent: Victor Puhl.

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