Mensch ... Bischof Tebartz-van Elst
Dass Sie einen gewissen Hang zum Luxus haben, ist ja bereits hinreichend bekannt. Aber als ich jetzt gelesen habe, dass Ihr Amtssitz am Limburger Dom rund 31 Millionen Euro kosten soll, da habe ich mir doch die Augen gerieben.
Eigentlich waren, soweit ich weiß, nur schlappe drei bis fünf Milliönchen geplant. Und dafür kann man sich schon eine nette Bleibe hinstellen, denke ich. O.K. , die goldenen Wasserhähne gibt es dafür vielleicht nicht inklusive. Aber von einer Holzhütte mit Plumpsklo ist man bei diesem Betrag weit entfernt. 31 Millionen, von denen offenbar niemand so genau weiß, wie die Summe zusammenkommt, das ist schon heftig. Da müssen die Schäfchen aus ihrer Gemeinde ganz schön lange für stricken. Offenbar eifern Sie den Päpsten früherer Zeiten nach, die für viel Geld prunkvolle Bauten erstellen ließen, um den Herrn im Himmel zu ehren. Klar, der Petersdom ist wirklich beeindruckend. Trotzdem, heute ist das anders. Da ist Bescheidenheit, besonders bei Kirchenleuten, eine Zier. Ein wenig erinnern Sie mich an Adam und Eva. Die hatten das wahre Paradies auf Erden. Und konnten der Versuchung des verbotenen Apfels nicht widerstehen. Und schwups, wurden sie aus dem Paradies vertrieben. Das kann auch einem Bischof drohen, wenn er von der verbotenen Frucht des Luxus nascht.