"Mit dem Alter wird die Musik besser"

Roger Hodgson wurde in den 70er Jahren bekannt mit der Band Supertramp. Am Sonntag, 6. Juni, spielt er als Solokünstler in der Trierer Arena. Im Interview erzählt der 60-Jährige, warum er von der Rente noch weit entfernt ist.

 Foto: dpa

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Trier. (noj) Die bekannten Lieder der Band Supertramp wie "Breakfast in America" oder "Logical Song" prägte Hodgson mit seiner unverwechselbaren Stimme. 1983 trennte sich der britische Musiker von der Gruppe und startete eine Solokarriere. Verena Schüller und Nora John sprachen mit ihm über seine Tour.

Herr Hodgson, Sie treten in unterschiedlichen Formationen auf. Mal alleine, mal mit einem ganze Orchester. Was erwartet die Konzertbesucher in Trier?

Hodgson: In Trier werde ich alleine auftreten. Viele meiner Fans bevorzugen allerdings die Konzerte mit Orchester.

Viele Ihrer Lieder sind seit über 30 Jahren bekannt. Aber Sie schreiben immer noch neue Lieder und haben um die 60 Songs, die noch nicht veröffentlicht wurden. Haben Sie in Trier einige dieser Lieder im Programm?

Hodgson: Meistens spiele ich ein bis zwei neue Lieder pro Konzert. Das ist dann auch immer eine Überraschung für die Zuhörer. Viele möchten aber gerne die Lieder ihrer Jugend hören wie "Dreamer" oder "Logical Song". Viele Fans reisen mir auf einer Tournee nach. Denen möchte ich dann auch immer etwas Neues bieten.

Sind Ihre Fans in einem Alter, in dem sie Ihre Lieder schon zu Supertrampzeiten gehört haben, oder sind auch ganz junge Menschen unter Ihren Fans?

Hodgson: Die Zuhörer sind vom Alter her ganz gemischt. Ich freue mich, dass auch viele Junge kommen. Das macht mich sehr glücklich.

Werden Sie in der nächsten Zeit ein neues Album herausbringen?

Hodgson: Nicht in diesem Jahr. Aber viele Fans habe nach einer Live-CD der Show gefragt. Das wird das Nächste sein.

Sie haben mit Ihrem Sohn Andrew ein Album produziert. Gibt es noch mehr Musiker in Ihrer Familie?

Hodgson: Meine Tochter hat eine sehr gute Stimme. Aber mit meinem Sohn habe ich schon einiges musikalisch gemacht.

Mit Supertramp haben Sie in großen Hallen und Arenen gespielt. Heute treten sie auch in kleineren Locations auf. Was bevorzugen Sie?

Hodgson: Ich habe beides genossen. Aber ich bevorzuge die intime Atmosphäre. Der Kontakt zum Publikum ist mir wichtig. Und das ist in einem kleineren Theater einfach besser möglich. Ich mag es, wenn das Publikum mein Herz fühlen kann. Das ist in großen Arenen einfach schwieriger.

Sie haben vor kurzem Ihren 60. Geburtstag gefeiert. Haben Sie schon mal ans Aufhören gedacht?

Hodgson: Noch nicht! (lacht) Da warten noch viele Jahre auf mich. Ich fühle mich sehr jung und bin gesund. Meine Stimme ist heute stärker als mit Supertramp. Und ich glaube daran, dass die Musik mit dem Alter besser wird.

Karten gibt es in den TV-Service-Centern Trier, Bitburg und Wittlich, unter der TV-Tickethotline 0651/7199-996 sowie unter www.volksfreund.de/tickets

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