Mit Pauken und Trompeten

Trier · Die Trierer Sängerknaben haben am zweiten Weihnachtstag ihr traditionelles Weihnachtskonzert in der Pfarrkirche Heiligkreuz gegeben. Für mehr als 400 Zuschauer war es ein stimmungsvoller Abschluss der Feiertage.

 Die Solostimmen Elisabeth Wiles (Sopran, links), Judith Braun (Alt), Markus Görgen (Tenor) und Carsten Lang (Bass) unterstützen beim Weihnachtskonzert die Trierer Sängerknaben in der Pfarrkirche Heiligkreuz. TV-Foto: Dirk Tenbrock

Die Solostimmen Elisabeth Wiles (Sopran, links), Judith Braun (Alt), Markus Görgen (Tenor) und Carsten Lang (Bass) unterstützen beim Weihnachtskonzert die Trierer Sängerknaben in der Pfarrkirche Heiligkreuz. TV-Foto: Dirk Tenbrock

Trier. Der zweite Weihnachtsfeiertag ist für viele Trierer mit einem Besuch der Pfarrkirche Heiligkreuz verbunden. Hier geben nämlich die Trierer Sängerknaben der barmherzigen Brüder ihr schon traditionelles Weihnachtskonzert.
Im nunmehr 50. Jahr ihres Bestehens bildete das Konzert den gefeierten Auftakt des Jubiläumsjahres. Gegründet 1962 durch Bruder Basilius, legte dieser die Leitung des Chores im Jahr 2010 in die Hände von Regionalkantor Volker Krebs, der auch dieses Konzert souverän leitete. Unterstützt wurden die 23 glockenhellen Knabenstimmen durch den Männerchor und vier Solisten (Elisabeth Wiles - Sopran, Judith Braun - Alt, Markus Görgen - Tenor und Carsten Lang - Bass). Die musikalische Begleitung übernahm das symphonische Orchester der Stadt Trier. Zum Auftakt gab es ein bewegendes "Es ist ein Ros\' entsprungen", das Zusammenspiel klappte vom ersten Moment an tadellos, Gänsehautmomente gleich zu Beginn. Geistige Musik folgte: die Regensburger Weihnachtssymphonie, Kantaten, Lieder und Messgesänge. Beeindruckend und anrührend dann das Weihnachtswiegenlied von John Rutter. "Wunderbar", raunte eine junge Dame im Publikum.
Zum Abschluss - mit Pauken und Trompeten - das Dresdner Te Deum; "Lobet den Herrn" in Reinkultur. Die Musikauswahl war gelungen, die Konzentration auf nicht so bekannte Werke schärfte die Aufmerksamkeit der Zuhörer.
Herausragend ist die Qualität des Knabenchores, bestens ausgebildet, klar im Ausdruck, wunderschöne Stimmen. Wenngleich mancher Besucher sich ein bisschen mehr davon gewünscht hätte, in einigen Passagen gingen die Jungen doch ein wenig in der Wucht des Männerchores und der Solisten unter. Bei den Solostimmen war der warme Sopran von Elisabeth Wiles besonders hervorzuheben, und die Trierer Symphoniker zu loben hieße, die sprichwörtlichen Eulen nach Athen zu tragen.
Begeisterter Beifall und Bravos zum Abschluss sind verdiente Anerkennung für die Mitwirkenden.

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