Mörder hat Angler im Visier - Kommissar Lustig ermittelt

Der Mayener Hans Jürgen Sittig hat der Großfamilie der Eifelkrimis neuen Nachwuchs beschert. Eher gemächlich kommt die Handlung in "Tod am Laacher See" in Gang.

Auf den ersten 40 Seiten erfährt der Leser viel über die Lebens- und Liebeskrisen von Kommissar Jan Wärmland und begleitet ihn auf Ausflügen mit seinem dreizehnjährigen Sohn. Dabei erfährt er reichlich Interessantes und Wissenswertes über die Eifel.
Bleibt die Spannung am Anfang etwas auf der Strecke, mangelt es dem Buch später nicht an Leichen. Zwei Angler verbrennen im Campingwagen, vier Männer verschwinden am Laacher See und später stirbt noch ein Kurierfahrer. Wärmland rätselt, ob die Morde im Zusammenhang stehen.
Zwischendurch räumt der Autor dem Privatleben des Kommissars wieder viel Platz ein. Und egal in welcher Situation Wärmland steckt, sein ganz eigener Humor scheint ihn nie zu verlassen. Das scheint ansteckend zu sein, denn auch die anderen Polizisten verfügen über eine ordentliche Portion Galgenhumor. Das ist an manchen Stellen etwas zu viel des Guten, stört jedoch nicht den Lesefluss des ansonsten in gewohnter Manier flüssig und gut lesbar geschriebenen Krimis. sn
Hans Jürgen Sittig: "Tod am Laacher See", Emons-Verlag, 269 Seiten, 10,90 Euro.

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