Mörderische Mosel

Mit "Exit Mosel" steht ab heute der elfte Moselkrimi von Mischa Martini in den Buchläden. Kommissar Waldemar Bock und sein Team stoßen dabei auf zwei Morde - müssen aber nur einen von ihnen aufklären.

Trier. (will) Gerhard Roth ist tot. Betäubt, verbrannt und anschließend mit seinem Wagen in der Mosel versenkt. Wer hatte einen Grund, den Stadtratskandidaten der Trierer Linken, Caritas-Mitarbeiter und ehrenamtlichen Helfer der Tafel auf so bestialische Art zu töten?

Kommissar Waldemar Bock ´übernimmt den Fall, an seiner Seite seine frischverliebte Kollegin Gabi und der seekranke Grabbe. Schnell finden Bock und sein Team eine heiße Spur. Hat die vor einigen Wochen aus der Mosel gerettete Edith Hippens etwas mit dem Mord zu tun? Und welche Rolle spielt der Tauchclub, dessen Pressewart mit einer falschen Mitteilung Gerhard Roth in den lokalen Medien stark geschädigt und sein Ansehen ruiniert hat? Bis zur Lösung des Falls müssen die Trierer Ermittler einige Umwege nehmen. Bis Grabbe mithilfe einer hübschen Kollegin aus Schweich eine heiße Spur findet - und dabei fast sein Leben verliert.

Der Trierer Krimiautor Mischa Martini hat mit seinem elften Moselkrimi "Exit Mosel" ein kurzweiliges Lesevergnügen geschaffen. In anschaulicher, flotter Sprache und mit viel Liebe zum Detail lässt er seine Figuren ermitteln, vergisst dabei aber nicht, auch das Leben an der Mosel abseits des Falls miteinzubeziehen. Der Autor spart in seinem elften Moselkrimi aber auch nicht mit Kritik und geht dabei vor allem mit den Medien ins Gericht.

Martini gelingt es in "Exit Mosel" einen Spannungsbogen aufzubauen, der den Leser ohne Langeweile die elfte Geschichte rund um Kommissar Bock und sein Team lesen lässt.

Fazit: "Exit Mosel" ist genau das Richtige, um aus einem langen Herbstabend einen kurzweiligen Lesepaß zu machen.

Mischa Martini "Exit Mosel", 225 Seiten, Verlag Michael Weyand, ISBN 978-3-935 281-80-5, 8,90 Euro.

Hintergrund

Die Moselkrimis: Mischa Martini ist der Alias-Name des Trierer Verlegers Michael Weyand (Foto: privat). Der Autor hat vor "Exit Mosel" bereits zehn Moselkrimis geschrieben, den ersten 1999 ("Akte Mosel"). Bisher erschienen sind zudem: "Soko Mosel" (2000), "Endstation Mosel"(2001), "Tatort Mosel" (2002), "Inkasso Mosel"(2003), "Marathon Mosel"(2004), "Codex Mosel"(2005), "Fluchtpunkt Mosel"(2006), "Tango Mosel"(2007) und "Finale Mosel"(2009). Er lebt mit seiner Frau und den beiden Töchtern in der Nähe von Trier. (will)

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