Trier. "Zusammen stehen, gemeinsam gehen - schön, dass Du da bist." Unter diesem emotionalen Motto hatte die Profi-Musikerin Rike Port (Rike Music) eine ganze Anzahl hochkarätiger Kollegen zusammengetrommelt, um am Valentinstag im Trierer Kasino am Kornmarkt für den Verein Nestwärme zu spielen. Als Hauptattraktion des Abends war Jupiter Jones geplant. Es sollte das einzige Konzert der Überfliegerband aus der Eifel in diesem Jahr in Rheinland-Pfalz werden - inklusive der Livepremiere einiger Lieder vom neuen Album "Das Gegenteil von allem". Die heftige Erkältung des Sängers macht dem einen Strich durch die Rechnung. Absage um 10 Uhr am Veranstaltungstag. Eine Kraftanstrengung, aber bis zum Abend sind Künstler gefunden, die spontan die Lücke füllen und vor allem den zweiten Teil des Konzertes zu einer mitreißenden Session werden lassen, begleitet von Tobias Schmitz am Klavier. Der Jupiter-Jones-Pianist ist einer, der in die Bresche springt, Frank Rohles und Myk Sno\' sind die Anderen. Aber auch die fest eingeplanten Nestwärme-Gäste laufen - ganz dem Motto entsprechend - zu Höchstform auf. Da ist Kai Werth, Kopf der Band Werthsache, der alleine und gemeinsam mit Kai Sonnhalter und dessen Band Tonsport mit Soul und Funk die Gäste mitreißt. Besonders Werth läuft auch später zu musikalischer Höchstform auf. Da ist das Trierer Urgestein Steff Becker, der erstmals mit seiner neuen Band spielt, eigene Lieder präsentiert - und später zur Verzückung des zunehmend ausgelassenen Publikums Tom Waits seine mächtige Stimme leiht. Aus Hamburg sind Christian, René und Torben von Rükkenwind gekommen. Die energiegeladenen Indie-Rocker verkünden am Tag danach über Facebook nicht nur, wie klasse es in Trier war. Sie haben auch den Nestwärme-Song geschrieben: "Schön, dass Du da bist".Myk Sno\', Lead-Sänger der Band "All That", stand bereits mit Xavier Naidoo auf einer Bühne. Mit seinem bejubelten spontanen Einsatz an diesem Abend bereitet er das Feld für Frank Rohles, der beweist: Queen-Songs können auch mit akustischer Gitarre einen ganzen Saal mitreißen. Rike Port steht all\' ihren profimusikalischen Freunden nicht nach. Sie singt wesentlich besser, als sie vor Publikum sprechen kann. Aber diesen Part übernimmt die eloquente Hiltrud Zock, die durch den Abend führt. Und als dann schließlich nach mehr als fünf Stunden voller Emotionen und guter Musik das gemeinsame Finale ansteht, sind natürlich auch Tenor Thomas Kießling und Shirly Winter noch einmal auf der Bühne, das Motto des Abends herauszusingen. Und Jupiter Jones? Gute Besserung Nicholas! Ihr hattet eine vorzügliche Vertretung. r.n. Mehr Bilder des Konzerts im Internet auf volksfreund.de