Nah dran am Original

Vor 25 Jahren standen Agnetha, Benny, Björn und Anni-Frid, kurz Abba, zum letzten Mal gemeinsam auf der Bühne. Ein Vierteljahrhundert später ist die Musik der schwedischen Superband immer noch hoch aktuell. Da das Original nicht mehr auf der Bühne steht, füllen Coverbands die Lücke. Eine der Besten geht demnächst auf Deutschlandtournee: "Abba - The Show" wird am Freitag, 11. Januar 2008, in der Arena Trier ein Gastspiel geben, das der TV präsentiert.

 Ulf Andersson (Mitte) spielte bei Abba Saxofon. Camilla Dahlin (links) und Katja Nord spielen Annni-Frid und Agnetha. Foto: Veranstalter

Ulf Andersson (Mitte) spielte bei Abba Saxofon. Camilla Dahlin (links) und Katja Nord spielen Annni-Frid und Agnetha. Foto: Veranstalter

Trier. (mehi) Er ist auf zahlreichen Abba-Platten zu hören und war mit Abba auf Welttournee: Ulf Andersson. Im Gespräch mit TV-Mitarbeiterin Mechthild Schneiders erzählt der Saxofonist von seiner Zeit mit Abba und warum "Abba - The Show" die perfekte Illusion ist. Sie sind ehemaliger Abba-Musiker. Wie sah die gemeinsame Arbeit mit der Gruppe aus?Andersson: Zuerst habe ich mit Abba einige Alben im Studio aufgenommen, ab 1975. Sie wissen, ich bin Saxofonist. Wenn Sie das Stück "I Do, I Do, I Do" hören, können Sie mich zu Beginn des Stücks spielen hören. Ich habe auch mitgespielt bei "Ring, Ring", "Waterloo" und "Man In The Middle" und anderen. Das war nicht so viel, es gab nicht so viele Parts. Und dann machten wir die Welttournee, das war 1977. Wie kamen Sie zu "Abba - The Show"? Andersson: Die Gruppe Waterloo gründete sich vor zehn Jahren. Ich war zufällig vor Ort, als sie ihre Premiere hatten. Sie baten mich, zu ihnen auf die Bühne zu kommen. Mitspielen war kein Problem, denn ich kannte ja noch alle Songs. Seitdem habe ich das Vergnügen, mit ihnen zusammenzuarbeiten. Ist "Abba - The Show" eher eine Bühnenshow oder mehr ein Abba-Konzert?Andersson: Das ist eine schwierige Frage. Ich denke, es ist hauptsächlich ein Konzert. Wir versuchen natürlich, Bewegung reinzubringen und wollen das Publikum bestmöglich unterhalten. Die Mädels tanzen. Das ist sehr nah an dem, was Anni-Frid und Agnetha gemacht haben. Doch ja, ich denke, wir sollten es eher ein Konzert nennen, denn der Schwerpunkt liegt eindeutig auf der Musik. Was unterscheidet die Band Abba und "Abba - The Show"?Andersson: Der Unterschied ist gar nicht so groß, weil wir versuchen, möglichst nahe am Original zu sein. Aber natürlich ist Abba einmalig. Die Mitglieder der Band Waterloo sehen genauso aus wie Abba, sie klingen genauso, haben die gleiche Kostüme an. Und die Arrangements sind exakt so, wie wir das vor 30 Jahren gemacht haben. Sie kennen Agnetha, Anni-Frid, Benny und Björn. Wie sind sie persönlich?Andersson: Ich kann nur sagen, wir hatten eine tolle Zeit zusammen und immer ein gutes Verhältnis zueinander. Sie haben keine Diva-Allüren. Das sind ganz normale Menschen wie du und ich. Was ist das Geheimnis ihrer Popularität? Andersson: Die Songs sind sehr eingängig, haben immer einen eingängigen Refrain wie "Voulez Vous". Sie können das in Deutschland "Schlager" nennen. Musik und Texte passen zusammen wie die Hand in den Handschuh. Das kommt, weil Björn und Benny ganz eng zusammen gearbeitet haben.Wie sehen Abba selbst die Show? Andersson: Ich traf Benny auf einer Party und fragte ihn: "Weißt du, dass wir mit eurer Musik um die ganze Welt touren?" "Ja, das weiß ich", sagte er. "Wir würden gerne wissen, ob euch das g efällt." Er sagte: "Ja, das ist cool. Ich liebe es. Und es ist großartig für unsere Musik." Ja, sie lieben es.Tickets gibt es in den TV-Pressecentern in Trier, Bitburg, Wittlich, unter der TV-Tickethotline 0651-7199-996 und online unter www.volksfreund.de/tickets

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort