Reise in die Vergangenheit Geschichten aus dem zauberhaften Ort Pfalzel
Trier · Für sein neues Buch hat der leidenschaftliche Sammler Walter Blasius historische Fotos und Erinnerungen zusammengetragen: Feste und Feiern, Alltagsszenen, Hochwasser, die Kriegsweihnacht 1944. Bilder, die mehr sagen als tausend Worte.
Walter Blasius, Architekt, Designer und leidenschaftlicher Sammler, hat mit seinem Bildband über Pfalzel, den „zauberhaften Ort in Trier“ wieder einmal einen herausragenden Beitrag zur Trierer Stadtgeschichte herausgebracht. Auf 280 Seiten (Buchformat 20 x 30) werden mit einer Fülle historischer Fotos, vornehmlich aus dem 20. Jahrhundert, Erinnerungen an die Pfalzeler Ortgeschichte wachgerufen, die vor allem die Kriegsgeneration auch an zum Teil unselige Zeiten erinnern. Beispielsweise an Heiligabend 1944, als im als bombensicher geltenden Keller der Gastwirtschaft Reis-Streng nach einem Angriff der Alliierten viele Menschen ihr Leben verloren.
Walter Blasius, der seinen neuen Bildband nicht als eine Ortschronik konzipiert hat, sondern als Spiegelbild einer spezifischen Familienkultur (was auch die große Zahl der aus Familienalben entnommenen Privatfotos erklärt, haben besonders die Bilder von Menschen und ihren Geschichten fasziniert.
„Die Bilder erzählen von Bäuerinnen und Bauern bei der Feldarbeit, vo dem Korbflechter am Straßenrand und den Wäscherinnen an der Mosel oder am Dorfbach. Arbeiten, die vor aller Augen ausgeführt wurden, die im heutigen Dorfbild nicht mehr zu sehen sind“, schreibt Walter Blasius in seinem Geleitwort.
Die Kindheitserinnerungen von Horst Lachmund („Ein Holzlastwagen als Freudenspender“) ergänzen das mit viel Liebe und Sorgfalt hergestellte Werk. Der Autor (Jahrgang 1940) schildert hier aus Kinder Sicht die Zeitumstände in den frühen 40er Jahren des vergangenen Jahrhunderts.
Erhältlich ist das Buch im Trierer Antiquariat Zaunmüller, Neustraße 71, für 29,80 €