Noch eine Baustelle

Antikenfestspiele, Generalmusikdirektor, Tufa, Theater: Dieser Tage blättert überall die für die OB-Wahl mühsam aufgetragene Tünche bei den Trierer Kultur-Institutionen ab. Dahinter werden Baustellen sichtbar, um die sich seit Jahren keine handlungsfähige Bauleitung gekümmert hat.

Das Problem ist dabei immer das gleiche: Personen werden hin- und hergeschoben, Löcher gestopft, "Lösungen" aus dem Ärmel gezogen. Was fehlt, auch bei der Tufa, ist eine organisierte und ergebnisorientierte Diskussion über die Frage, wohin man mit der jeweiligen Einrichtung eigentlich will, welche Aufgaben sie erfüllen soll und wie die Voraussetzungen dafür sind. Soll die Tufa ein erweitertes Vereinsheim bleiben, braucht man völlig andere Leute für die Leitung als wenn man daraus ein studentisch geprägtes Kulturzentrum am Puls der Zeit machen will. Statt dessen wird hinter den Kulissen schon wieder gekruschelt, wer innerhalb der Verwaltung wie wann nach wo wechseln könnte. Kulturpolitik à la Trier. d.lintz@volksfreund.de

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