Österliche Tradition: Drei Tage Jazz in der Tufa

Trier · Viele Hundert Teilnehmer haben bei den Osterworkshops des Jazzclubs Trier schon mitgemacht. Jetzt sind wieder mehr als 40 Musiker dabei. Zuerst waren aber die Dozenten an der Reihe: beim Auftaktkonzert am Gründonnerstag.

 Sie zeigen, wie es geht: Julian Ritter (Saxofon), Reza Askari-Motlagh (Bass), Matthias Schwengler (Trompete), Jan Schreiner (Posaune) und Thomas Sauerborn (Schlagzeug) beim Dozentenkonzert. TV-Foto: Daniel John

Sie zeigen, wie es geht: Julian Ritter (Saxofon), Reza Askari-Motlagh (Bass), Matthias Schwengler (Trompete), Jan Schreiner (Posaune) und Thomas Sauerborn (Schlagzeug) beim Dozentenkonzert. TV-Foto: Daniel John

Trier. Eier suchen, Osterlamm und Hefezopf, danach ein kleiner Spaziergang - so dürften viele die Ostertage verbringen. Der Jazzclub Trier hat jedoch seine ganz eigene Ostertradition: Drei Tage lang treffen sich Musiker aus der Region, um zu lernen, zu üben und zu proben.
Bei der nun schon 22. Auflage sind wieder mehr als 40 Teilnehmer dabei. Und damit die schon einmal sehen, "wohin man kommt, wenn man beständig übt" - so Nils Thoma, der Jazzclub-Vorsitzende -, haben die Dozenten am Gründonnerstag den Workshop mit einem Konzert in der Trierer Tuchfabrik eröffnet. In diesem Jahr dabei: Sebastian Scobel (Klavier), Filippa Gojo (Gesang), Philipp Brämswig (Gitarre), Julian Ritter (Saxofon), Reza Askari-Motlagh (Bass), Matthias Schwengler (Trompete), Jan Schreiner (Posaune) und Thomas Sauerborn (Schlagzeug). Die Gesamtleitung hat wie immer Helmut "Daisy" Becker.
Solo, im Trio oder alle gemeinsam als kleine Big Band - zum Auftakt haben die Musiker, die sich zum größten Teil schon vom Studium an der Kölner Musikhochschule kennen, gezeigt, wie vielfältig Jazz sein kann. Auf dem Programm stehen vor allem eigene Kompositionen - schließlich sollen die Teilnehmer lernen, selbst zu improvisieren. "Dabei muss man mehr mitdenken", sagt Christian Eller aus Wittlich, einer der Teilnehmer. Er spielt Bassgitarre - sonst hauptsächlich Musical "vom Blatt und nach Noten". Daher glaubt er: "Das wird bestimmt spannend!"
Jeweils vormittags proben die Teilnehmer nun noch bis Sonntag getrennt nach Instrumenten, am Nachmittag werden sie dann bunt durcheinandergewürfelt, um kleine Jazzbands zu bilden und gemeinsam für das große Abschlusskonzert (siehe Extra) zu üben. Bei dem dürfen sich die Dozenten dann ganz entspannt zurücklehnen - und einfach nur zuhören. daj
Infos: www.jazz-club-trier.de
Extra

Ob sich das Üben gelohnt hat, wird sich am Ostersonntag zeigen: Dann geben die Teilnehmer des Jazzworkshops nämlich öffentlich ein gemeinsames Abschlusskonzert in der Trie-rer Tuchfabrik. Beginn ist um 20.30 Uhr, der Eintritt kostet für Besucher 12 Euro. daj

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