Film Ophüls-Festival: Im Fokus ist das Thema Tod
Saarbrücken · (dpa) Ausgrenzung, Benachteiligung, Verrohung und schwindende Toleranz: Es sind vor allem „drängende soziale und gesellschaftspolitische Themen“, mit denen sich Filme der Wettbewerbe beim Filmfestival Max Ophüls Preis in Saarbrücken beschäftigen.
„Auffälliges Interesse der jungen Filmemacher-Generation“ bestehe auch am Thema Tod, das aus „verschiedensten Perspektiven“ umgesetzt werde, teilte die Festivalleitung vor dem Start am heutigen Montag mit. Zur 41. Auflage werden bis zum 26. Januar rund 40 000 Besucher erwartet. Auf dem Programm stehen 154 Filme – darunter 63, die in den vier Wettbewerben Spielfilm, Dokumentarfilm, mittellanger Film und Kurzfilm starten. Dafür werden 16 Auszeichnungen mit Preisgeldern über insgesamt 118 500 Euro verliehen. Wie im Vorjahr liegt das Budget des Festivals bei 1,1 Millionen Euro, 400 000 Euro davon stammen von der Landeshauptstadt.
Als prominente Gäste werden der Regisseur und Autor Rosa von Praunheim sowie die Schauspielerinnen Heike Makatsch und Julia Jentsch erwartet. Von Praunheim bekommt zur Eröffnung für seine Verdienste um den jungen deutschsprachigen Film den Ehrenpreis 2020. Als wichtigstes Festival für den jungen deutschsprachigen Film liege der Fokus des Festivals aber auf dem Nachwuchs, „den wir gerne auch die Stars von morgen nennen“, sagte die Sprecherin. Im Jubiläumsjahr 2019 zog die Reihe rund 44 000 Gäste an.