Selten gespieltes Werk in der Trierer Basilika Selten gespielt – bald in der Basilika

Trier · (red) Es gilt als eines der großartigsten Werke der englischen Spätromantik – und am Sonntag, 26. November, wird es in der Konstantin-Basilika erklingen (17 Uhr): Es geht ums Oratorium „The ­Dream­ of Gerontius“ von Edward Elgar (1857 – 1934) für drei Solisten, Chor und großes Orchester.

Im Zusammenhang mit dem Namen des Komponisten fallen vielen zunächst seine  „Pomp and circum­stance“-Märsche ein; Elgars „Land of hope and glory“ hat in England geradezu Kultstatus. Edward Elgar hat zahlreiche symphonische und kammermusikalische Werke, überdies  Chorwerke geschrieben. „The Dream of Gerontius“ ist das bekannteste seiner Oratorien, das im ersten Teil des Werkes die Todesstunde des ins Gebet vertieften Gerontius (Tenor) beschreibt. Er ist umgeben von Freunden, die um die Errettung seiner Seele beten. Ein Priester (Bass) segnet den Sterbenden. Im zweiten Teil begibt sich Gerontius, begleitet von einem Schutzengel (Mezzosopran), auf die Reise durch das Jenseits, sieht sich mit Dämonen konfrontiert und gelangt schließlich mit Fürsprache des Todesengels (Bass) in das Reich Gottes. Den Text zu dem rund anderthalbstündigen Werk entnahm Elgar einem Gedicht des Kardinals John Henry Newman. Der Komponist selbst sagte über den „Gerontius“: „Das ist das Beste von mir […], wenn überhaupt irgendetwas aus meinem Schaffen, dann ist dieses der Erinnerung wert.“

Zahlreiche klangschöne Themen und musikalische Leitmotive sowie eine größtmögliche Bandbreite in der Dynamik kennzeichnen Elgars Komposition. Trotz aller vorausgehenden Dramatik vermittelt die Musik besonders gegen Ende des Werkes Trost und Hoffnung.

Nun wird das in England sehr populäre, in Deutschland dagegen nur sehr selten zu hörende Oratorium aufgeführt durch den Trierer Bachchor, den Elgar-Projektchor, drei namhafte Solisten (Franziska Gottwald  - Mezzosopran, Markus Schäfer - Tenor und Raimund Nolte - Bass) und das Philharmonische Orchester der Stadt Trier unter der Leitung von KMD Martin Bambauer.

Karten gibt’s an der Abendkasse (ab 16 Uhr) sowie bei ticket-regional.de.