Perfekte Einstimmung auf die Festtage

Trier · Es gibt viele Möglichkeiten, die richtige Weihnachtsstimmung herbeizuführen. Mit dem Konzert "Festlicher Barock zum 4. Advent" des Ensembles Concerto Köln hat das Mosel Musikfestival rund 450 Gästen ein ganz besonderes Geschenk beschert. Das Publikum bedankte sich am Ende mit lang anhaltendem Applaus.

 Mit dem warmen Klang seiner Instrumente entführt das Concerto Köln sein Publikum in eine andere Zeit. TV-Foto: Rolf Lorig

Mit dem warmen Klang seiner Instrumente entführt das Concerto Köln sein Publikum in eine andere Zeit. TV-Foto: Rolf Lorig

Trier. War es nun der Auftakt zu einer neuen Festival-Runde oder der wohlgesetzte Schlusspunkt eines erfolgreichen Jahres? Egal. Als Intendant Hermann Lewen zur Eröffnung des Konzertes wie gewohnt seine Gäste willkommen hieß, konnte er in viele ihm wohlbekannte Gesichter blicken.
Hektik kontra Besinnung


Erfreut und dankbar zeigte er sich, dass das Mosel Musikfestival an diesem Abend zum zweiten Mal in der Liebfrauen-Basilika zu Gast sein durfte. Dass er mit den Künstlern des Abends punktgenau den Geschmack der Konzertbesucher getroffen hatte, zeigte das Publikumsinteresse: Sämtliche Plätze in der Liebfrauen-Basilika waren besetzt.
Während es draußen vor der Tür am letzten Tag des Weihnachtsmarktes noch einmal so richtig turbulent zuging, machte sich dagegen im Inneren der Basilika eine besinnlich-feierliche vorweihnachtliche Stimmung breit.
So wie bei Hermann Lewen war auch Domkapitular Hans-Wilhelm Ehlen, Hausherr und Pfarrer der Katholischen Kirchengemeinde Liebfrauen, die Freude auf das kommende Konzert förmlich anzusehen, als er bei seiner Begrüßung den Blick über die voll besetzten Bänke schweifen ließ. Man werde an diesem Abend in einem Gebäude Barockmusik hören, das viel älter als der Barock sei, klärte er die Besucher auf.
Wie hervorragend sich diese Kirche mit ihrer Akustik für die Ausrichtung solcher Konzerte eignet, das konnten die Besucher sodann erleben. Mit dem warmen Klang ihrer Instrumente trugen die 16 Musiker von Concerto Köln gemeinsam mit den Solisten Margret Köll (Harfe) und Anna Torge (Mandoline) ihr Publikum in eine andere Welt. Konsequent blieben sie den Vorgaben der Komponisten treu, selbst bei der Rezitation von Texten, die zwischen den Sätzen von Marc-Antoine Charpentiers Suite "Noels pour les Instruments" in französischer Sprache erfolgte. Neben den großen Komponisten wie Händel, Telemann oder Vivaldi gelangten an diesem Abend Werke von heute weniger bekannten Meistern zur Aufführung. Alles in allem ein wunderbares und stimmungsvolles Konzert, das für viele Besucher die kommenden Weihnachtstage in greifbare Nähe rückte.

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