Premiere für den "Gott des Gemetzels"

Bereits zum dritten Mail steht ein Schauspiel von Yasmina Reza auf dem Programm des Trierer Theaters. Am Samstag, 12. Dezember, ist um 19.30 Uhr Premiere für "Der Gott des Gemetzels" - eine Gesellschaftskomödie voll schwarzen Humors.

Trier. (red) Das Ehepaar Houillé trifft sich mit den Reilles, um einen brisanten Konflikt zu entschärfen. Bei einer Schlägerei hat der elfjährige Ferdinand Reille den gleichaltrigen Bruno Houillé verletzt.

Zunächst sind beide Parteien bereit, das Problem zivilisiert zu lösen. Doch nach und nach treten die Verletzungen der Beteiligten zu Tage, sie lassen die Masken fallen. Die Diskussion artet schließlich - dank erhöhter Alkoholzufuhr - in eine nicht nur verbale Schlacht aus.

In ihrer Komödie "Der Gott des Gemetzels" vermischt Yasmina Reza ihre von schwarzem Humor geprägte Sprache mit der Lust an der Demaskierung der westlichen modernen Gesellschaft.

Jene Grenzen zwischen Zivilisation und Barbarei sind fließender, als sie dem modernen Menschen erscheinen. Die Uraufführung dieser turbulenten Komödie fand 2006 unter der Regie Jürgen Goschs am Schauspielhaus Zürich statt und wurde mit dem Nestroy-Theaterpreis als "beste deutschsprachige Aufführung" ausgezeichnet.

"Der Gott des Gemetzels" ist nach "Kunst" und "Drei Mal Leben" schon das dritte Schauspiel, das in Trier zur Aufführung kommt, und zählt derzeit zu den meistgespielten zeitgenössischen Stücken an deutschen Bühnen. Die Inszenierung übernimmt Judith Kriebel, das Bühnenbild ist von Gerd Friedrich. Carola Vollath entwarf die Ko stüme. Die Dramaturgie stammt von Sylvia Martin. Es spielen: Sabine Brandauer, Barbara Ullmann, Paul Steinbach und Tim Olrik Stöneberg.

Premiere am Samstag, 12. Dezember, 19.30 Uhr, weitere Vorstellungen: 18. Dezember, 22. Dezember, jeweils 20 Uhr.

Tickets in den TV-Service-Centern in Trier, Bitburg, Wittlich, unter der TV-Tickehotline 0651-7199-996 und online unter www.volksfreund.de/tickets

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