Quattropole-Musikpreis Der Beginn einer neuen Tradition?

Das Fundament ist gelegt: Die erfolgreiche Premiere in Trier lässt hoffen, dass sich der QuattroPole-Musikpreis etablieren wird – und dass er einen Beitrag leisten kann, die Szenen in der Großregion stärker zu vernetzen.

Für die drei Finalisten aus Trier, Saarbrücken und Luxemburg wird es zwar bitter sein, leer auszugehen – während der erste Preisträger 10 000 Euro erhält. In Publikum und Jury herrscht aber Konsens, dass der Preis verdient an den Franzosen Hervé Birolini geht. Dass alle Finalisten der Neuen Musik zuzuordnen sind und sie damit letztlich nur eine überschaubare Zielgruppe bedienen, wird aber nicht jedem gefallen – bei aller Qualität der Finalisten: Innovationen in der elektronischen Musik finden sich auch in anderen, leichter zugänglichen Genres. Die Gräben zwischen überholt geglaubten Kategorien wie E- und U-Musik, zwischen dem Ernsten und dem Unterhaltenden, Populären, kann der Preis bei der Premiere also nicht aufschütten – das wäre wohl auch zu viel verlangt.

 Kommentarfoto_Feichtner.pdf

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Foto: k

a.feichtner@volksfreund.de

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