Quietschbunte Farben für Häuser, Autos oder ein Flugzeug

Berlin/New York · Bekannt ist James Rizzi in Deutschland geworden durch Entwürfe für Briefmarken. Typisch für seine Kunst sind seine bunten naiv wirkenden Bilder. Am zweiten Weihnachtstag ist der Pop-Art-Künstler in New York gestorben.

Berlin/New York. Der Pop-Art-Künstler James Rizzi ist tot. Der US-Amerikaner starb im Alter von 61 Jahren in der Nacht zum zweiten Weihnachtstag (26.12.) in seinem New Yorker Studio, teilte der deutsche Verlag Art 28 des Künstlers am Dienstag auf Rizzis Internetseite mit. Rizzi wurde durch seine bunten, kindlich-naiv wirkenden Bilder berühmt. Er gilt als Erfinder der modernen 3D-Grafik.
Der Künstler mit dem obligatorischem Hut, dicker Brille und bunten Turnschuhen wurde am 5. Oktober 1950 in Brooklyn geboren. Kein Untergrund war Rizzi zu abwegig, um mit seinen quietschbunten Motiven bemalt zu werden: Turnschuhe, Häuser, Autos oder selbst eine Boeing. Sein Markenzeichen war der "Rizzi-Bird".
Er studierte Kunst an der University of Florida. Schon in der Zeit beschäftigte er sich mit der Kombination von Malerei und Skulptur. Daraus entwickelte er schließlich seine bekannten 3D-Grafiken. Später kehrte Rizzi in seine Heimatstadt New York zurück, wo er bis zuletzt im Stadtteil Soho in einem Wohnstudio lebte, das er auch als Atelier nutzte.
Der Big Apple war auch Dreh- und Angelpunkt seiner Kunst: Seine Arbeiten spiegelten stets das dichte, eng besiedelte Manhattan wider. Etwa in "New York City is a great place to be but best of all is the people you see" (New York ist ein toller Platz zum Leben, aber am besten sind die Leute, die man sieht).

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Vom erwischt werden
Vinyl der Woche: Love Is A Wonderful Thing – Michael Bolton Vom erwischt werden
Aus dem Ressort