Reingehört: Zwiegespräch

Le Bang Bang: Headbang (GLM Music, Edition Collage, München 2013): Sängerin Stefanie Boltz und Kontrabassist Sven Faller greifen Rock- und Popsongs auf und geben sie als einfühlsame oder kräftig swingende Jazz-Nummern wieder. Dazu kommen auf ,,Headbang", dem zweiten Album des Duos Le Bang Bang, auch vier Eigenkompositionen.

16 Titel, darunter Hits von Yes, David Bowie, Joni Mitchell, Radiohead, Oasis, aber auch Hardrockern wie AC/DC oder Metallica, finden sich auf ,,Headbang". Nur mit einer Stimme und einem vielfältig eingesetzten Kontrabass meistern die beiden deutschen Musiker mit Bravour Songs, die häufig von philharmonischen Orchestern gespielt werden. Dabei erreichen Boltz und Faller trotz des musikalischen Minimalismus eine enorme Spannbreite an Ausdrucksmöglichkeiten. Boltz scattet, flüstert und setzt mit ihrer glasglaren Stimme in bekannten Titeln neue Akzente. Faller lässt seinen Bass wummern oder klagen, wenn er ihn mit dem Bogen streicht. Auch sphärische Klänge entlockt er dem Instrument. Einfach famos. Worauf die beiden Musiker besonders stolz sind: ,,All you hear is voice, bass, hands and feet." Anspieltipps: Eigenkomposition ,,I want to see her dead" (2) und ,,Nothing else matters" (5). Zustimmendes Kopfnicken allgemein - nicht nur bei Headbangern! Jörg Lehn

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