Religion und Toleranz

Die Reihe der hochkarätigen "Sonntagsgespräche" im Theater Trier, für die sich das Theater, die Universität und die Katholische Akademie zusammengefunden haben, wird mit dem Architekten Paul Böhm fortgesetzt. Er zeichnet für den heftig diskutierten Entwurf der Kölner Moschee verantwortlich.

Trier. (red) Nach Bundestagspräsident Norbert Lammert und dem Schriftsteller Rajvinder Singh kommt mit dem renommierten Baumeister Paul Böhm erneut ein spannender Gesprächspartner in die Sonntagsrunde im Theater-Foyer. Der 48-Jährige steht im Mittelpunkt vieler Diskussionen, seit er gemeinsam mit seinem Vater, der Architekten-Legende Gottfried Böhm, den Sieger-Entwurf für den Bau einer großen Moschee in seiner Heimatstadt Köln vorgelegt hat. Passend zum Schwerpunktthema der Theater-Saison, "Toleranz", steht Böhm unter dem Motto "Friede zwischen den Religionen" Rede und Antwort zu seinen Erfahrungen mit der Planung des islamischen Gotteshauses. Anknüpfungspunkte zu den aktuellen Produktionen "Nathan" und "Cusanus" werden dabei durchaus gesucht. Die Architekten-Familie Böhm hat bundesweites Ansehen mit Kirchenbauten und -renovierungen erworben. Auch für das Bistum Trier war das Büro Böhm tätig, etwa beim Umbau von St. Maximin. Paul Böhm plante aber auch das baulich faszinierende Trierer Arbeitsamt, sein Vater baute die Philharmonie in Luxemburg. Zur Tradition der Sonntagsgespräche gehört auch eine "Gegenrede", diesmal formuliert von Andreas Mühling, Honorarprofessor für evangelische Kirchengeschichte und Hochschulpfarrer in Trier. Die Diskussion, an der sich auch das Publikum beteiligen kann, wird moderiert von TV-Redakteur Dieter Lintz. Die Veranstaltung beginnt am Sonntag, 2. Dezember um 11.15 Uhr.

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