Rockig wie eh und je

Mit Megahits und Kostproben ihres neuen Albums "Never say never" hat die britische Popsängerin Kim Wilde in Morbach begeistert.

 Überzeugt mit Herzlichkeit: Kim Wilde. TV-Foto: Ursula Schmieder

Überzeugt mit Herzlichkeit: Kim Wilde. TV-Foto: Ursula Schmieder

Morbach. Mit "Chequered Love", einem ihrer größten Hits, legt Kim Wilde in der Morbacher Baldenauhalle gleich mächtig rockig los. Und schon entführt sie rund 450 Besucher auf eine Reise, die sie mit früheren Erfolgen spickt, aber auch mit Stücken ihres aktuellen Albums "Never say never". Überwältigenden Applaus erntet sie vor allem mit Hits wie "Cambodia" - inszeniert vor einer ganz in Weiß drapierten Bühne. Aber auch das mit Nena produzierte "Anyplace, Anywhere, Anytime" löst beim Publikum einen Sturm der Begeisterung aus. Den absoluten Megahit spart sich Kim Wilde allerdings bis zum Schluss auf. Erst nach Erfolgen wie "You keep me hanging on" oder "You Came" erobern ihre "Kids of America" die Morbacher Bühne. Natürlich nicht ohne die ständigen Begleiter der Sängerin - Gittarist Ricki, ihr Bruder, und Backgroundsängerin Roxanne, ihre Schwester. Den Showpart übernimmt allerdings vor allem Nick Beggs, der mit seinem Outfit - blonde Zöpfchen zum schwarzen Kilt -das Publikum zeitweise fast mehr fasziniert als mit seinem Bass. Der absolute Trumpf der "Wilde"-Band ist jedoch der Spaß, den die Musiker beim Abrocken offensichtlich selbst haben.Für Marion Ruprecht ist das Konzert daher einfach nur "grandios". Es sei noch viel besser gewesen, als sie erwartet habe, kommentiert die Besucherin aus Burg. Das Konzert sei zu keiner Minute langweilig gewesen. Beeindruckt hat sie aber vor allem Kim Wilde: "Mit welcher Herzlichkeit sie das macht, ist schon toll." Die teils weit angereisten Besucher aus Koblenz, Darmstadt oder Belgien sehen das nicht anders. Vor allem überzeugte Fans wie die Holländer Lisa und Jaap van Hes, die sich kein Konzert der Tour entgehen lassen. Die Eltern eines Töchterchens namens Kim hatten sich bei einem Wilde-Konzert kennen gelernt und zeigen stolz ihre Kim-Wild-Tätowierungen.

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