Satte Orchesterklänge und anschauliche Melodien

Trier · Die Trierer Symphoniekonzerte lieferten bisher nicht gerade orchestrale Schonprogramme. Im 7. Konzert am kommenden Donnerstag haben zumindest die Besucher Gelegenheit, sich entspannt zurückzulehnen.

Avantgardistisch provokant wird das 7. Trierer Symphoniekonzert (Donnerstag, 5. Mai, 20 Uhr, Theater Trier) sicherlich nicht. Mit dem ersten Hornkonzert op. 11 von Richard Strauss und Antonin Dvoráks Symphonie Nr. 9 "Aus der Neuen Welt" steht Musik auf dem Programm, die teils klassizistisch gemäßigt, teils romantisch anschaulich auftritt und sicherlich niemanden verschreckt. Strauss, dessen Vater bekanntlich ein angesehener Hornist war, schrieb das Hornkonzert in einem eleganten, gefälligen Stil, und der Melodienreichtum hat Dvoráks Symphonie zu einem der populärsten Werke der Gattung gemacht.
Mit Stefan Dohr, Solohornist der Berliner Philharmoniker, begibt sich zudem ein renommierter Solist aufs Trierer Podium, und auch Gastdirigent Martin Panteleev eilt der Ruf beachtlicher Kompetenz voraus - als Dirigent und als Komponist. Bei der Komposition "Die Insel", die Panteleev zu Konzertbeginn dirigiert, sind jedenfalls harte Dissonanzen nicht zu befürchten. Triers Generalmusikdirektor Victor Puhl, der für die Programmdisposition und die Verpflichtung der Gastmusiker zuständig ist, bezeichnet Panteleevs Komposition als "relativ romantisch" und ordnet sie stilistisch in die erste Hälfte des vergangenen Jahrhunderts ein. mö
Karten an der Theaterkasse oder unter 0651/7181818.

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