Satter Funk aus Italien

Gleich der erste Titel, "Shake ‘em Down" der CD "Seventy Miles from Philadelphia" von Jestofunk sorgt für Zuckungen im Knie. So satten Funk gab es sonst eigentlich nur in den 70er Jahren zu hören. Jestofunk kommen aber aus diesem Jahrtausend und haben mit einer wilden Mischung aus Jazz, Funk, Soul, brasilianischen Rhythmen, HipHop, Disco und House ein eigenständiges Profil.

Jestofunk - das sind drei italienische DJs, die Live-Instrumente wie Schlagzeug, Trompete und Gitarre sowie Gesang mit dem Platten-Auflegen kombinieren. Jestofunks Geburtsstunde schlug 1990, als sich drei schon in der House-, Dance- und Disco-Szene bekannte italienische DJ's trafen und beschlossen, ein gemeinsames Projekt zu entwickeln. Claudio "MozArt" Rispoli, Francesco Farias und Blade gründeten Jestofunk und tourten durch die Clubs in England und den USA. "Seventy Miles from Philadelphia" ist das dritte Album des Trios. Es enthält Tracks im klassischen Jestofunk Stil wie "Disco Queen" und "Shake ‘em Down", aber auch Souliges wie "Mama Blues" oder eine Cover-Version von Stevie Wonders "Have A Talk With God". "Mondo Negro" erzielt durch sein einmaliges brasilianisches Funk-Flair ein ganz besonderes Feeling. Hans-Peter Linz Jestofunk: Seventy Miles from Philadelphia (Irma Group/Sony)

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