"Schillerlust" folgt "Theaterlust"

TRIER. (no) Vor 200 Jahren starb Friedrich Schiller - ein gefundenes Fressen für deutsche Theater. Doch während viele Bühnen noch bis zum Frühjahr mit ihren Gedenkfeiern warten - der Todestag jährt sich am 9. Mai -, prescht das Theater Trier vor.

Ab Sonntag wird aus der "Theaterlust!" die "Schillerlust!" Man darf gespannt sein, wie lustvoll das Publikum reagiert, beruht des berühmten deutschen Dichters Nachruhm doch eher weniger auf humoristischen Bühnenwerken. Ein ambitioniertes Unterfangen ist es also allemal, was sich die Trierer Theaterleute vorgenommen haben. Der Größe des Mannes entsprechend findet das Theatercafé am Sonntag, 16. Januar, um 11.15 Uhr erstmals nicht im Foyer, sondern im Großen Haus statt. "Glocke, Bürgschaft, Kraniche - Ein schillersches Balladenprojekt" ist die Matinee überschrieben, die in Zusammenarbeit mit dem SWR Mainz präsentiert und für den Hörfunk aufgezeichnet wird. Im Anschluss daran geben die Theaterdramaturgen Peter Oppermann und Sylvia Martin gemeinsam mit dem Regisseur Horst Ruprecht und dem Trierer Literaturprofessor Lothar Pikulik einen Einblick in die Vorbereitungen zur Premiere des Schiller-Projekts "Räuber / Jungfrau / Fiesco: Verschwörung", das am Sonntag, 23. Januar, Premiere hat. Auch nach diesem Ereignis wird der Dichter als temporärer Hausgott über der zweiten Spielzeithälfte schweben: Geplant sind eine Schiller-NachtLUST!Bar unter dem Titel "Schiller Unplugged" mit Michael Ophelders und Manfred-Paul Hänig sowie ein umfangreiches Schiller-Wochenende vor dem 9. Mai 2005 mit einem SchillerLUST!Konzert unter Mitwirkung des städtischen Orche-sters, Mitgliedern des Schauspielensembles und Vera Wenkert. Karten für sämtliche Veranstaltungen unter 0651/718-1818.

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