Schumi,

denen haben Sie es aber mal richtig gezeigt, diesen Weicheiern von McLaren, Williams und wie die ganzen Michelin-bereiften Angsthasen-Teams heißen. Die Alonsos, Montoyas und Trullis machen außerhalb der Strecke zwar immer gerne einen auf großer Macker, umgeben sich mit - zugegeben nicht schlecht aussehenden - Boxenludern, aber dann machen sie sich gleich ins Hemd, nur weil sie in Indianapolis ein Problemchen mit ihren Reifen haben.

Fahren die Einführungsrunde, stellen ihre hochmotorisierten Seifenkisten anschließend in der Box ab und meinen dann auch noch, sie seien cool. Ist doch lächerlich. Wahre Männer sehen anders aus - und vor allem fahren sie anders. Angst vor einer Steilkurve, wo gibt es so was? Wenn unsere Omas vielleicht mal vor einer Schikane ein bisschen auf die Bremse treten würden, wäre das okay. Aber hier handelt es sich um hoch bezahlte Profi-Rennfahrer, da kann man doch ein bisschen was erwarten. Aber das Ganze hat ja auch was Gutes. Schließlich haben Sie in Ihrem feuerroten Spielmobil wieder Blut geleckt und können nun doch wieder nach Ihrem achten Weltmeistertitel greifen. Und der wäre auch absolut verdient. Schließlich mussten Sie sich in den ersten Saisonrennen auch mit abgefahrenen Reifen rumquälen, sind aber eisern weitergefahren. Die Jungspunde von der Konkurrenz hätten das mit Sicherheit nicht gemacht. Die sind eben nicht aus dem Holz geschnitzt, das einen echten Champion ausmacht. Stefan W. Lämmle

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