Sehr guter Erfolg

Mehr als 2000 jugendliche Nachwuchsmusiker von 13 bis 27 Jahren aus ganz Deutschland haben in der vergangenen Woche an der Endrunde des 45.Bundeswettbewerbs "Jugend musiziert" in Saarbrücken teilgenommen. Aus Trier und der Region waren zwölf Talente dabei, die sehr gute bis preisgekrönte Wertungen erzielten.

 Einen zweiten Platz in der Kategorie „Gesang solo“ gewann Sopranistin Kerstin Bauer aus Hetzerath beim Bundeswettbewerb Jugend musiziert. TV-Foto: Anke Emmerling

Einen zweiten Platz in der Kategorie „Gesang solo“ gewann Sopranistin Kerstin Bauer aus Hetzerath beim Bundeswettbewerb Jugend musiziert. TV-Foto: Anke Emmerling

Trier/Bitburg/Wittlich. (ae) In die Endrunde des Bundeswettbewerbs "Jugend musiziert" zu gelangen, ist allein schon ein großer Erfolg, denn dem gehen Spitzenergebnisse bei Regional- und Landesentscheiden voraus. Zwölf junge Musiker aus der Region haben das geschafft und ihr Können jetzt im Wettbewerb mit Siegern aller bundesdeutschen Landesentscheide vor Fachjuroren unter Beweis gestellt. Drei von ihnen sind als Preisträger ausgezeichnet worden, gleich doppelt der Pianist Christopher Schmitz aus Bitburg (Jahrgang 1990).Gutes Ergebnis angesichts starker Konkurrenz

Unter 67 anderen Teilnehmern seiner Altersgruppe erspielte er sich in der Kategorie Klavier solo einen zweiten und als Begleiter einer Sängerin einen dritten Platz. "Ich hätte mir nicht zugetraut, dass ich als Solist so weit komme, da ich wenig Zeit habe zu üben und Begleitung eher mein Steckenpferd ist", sagt Schmitz. Doch er habe sich sicher und kaum nervös gefühlt, weil beim Wettbewerb vertrauensbildende Atmosphäre geherrscht habe. Seit genau zehn Jahren genießt Christopher Schmitz Klavierunterricht, besucht seit der zehnten Klasse das Musikgymnasium Montabaur und will nach dem Abitur Dirigat studieren.Außer ihm sind zwei Gesangsschülerinnen von Vera Ilieva aus Trier ganz vorne gelandet. Einen zweiten Preis in der Kategorie Gesang solo gewann in ihrer Altersgruppe Kerstin Bauer (Jahrgang 1988) aus Hetzerath. Sie hatte es schon einmal bis zum Landeswettbewerb geschafft und freut sich jetzt riesig über den Erfolg beim Bundeswettbewerb: "Das motiviert mich sehr für die kommenden Aufnahmeprüfungen." Denn ab dem Wintersemester will die Absolventin des Max-Planck-Gymnasiums, die seit fünf Jahren Gesangsunterricht hat und seit sechs Jahren Solopartien bei Musical Magics singt, klassischen Gesang an einer Musikhochschule studieren. Ebenfalls glänzend schnitt Vera Klasen aus Trier, die gemeinsam mit Kerstin Bauer in der von Vera Ilieva geleiteten Musiktheatergruppe "Pastorella" singt, mit einem dritten Preis für Solo-Spopran-Gesang in Altersgruppe VII (Jahrgang 1981-86) ab. "Da überhaupt einen Platz zu machen, ist sehr schwierig, denn es ist die Gruppe mit der größten Altersspanne und entsprechenden Unterschieden in Anatomie und stimmlicher Reife", sagt sie, die mit 22 Jahren als Jüngste antrat und zudem erst zweieinhalb Jahre Gesangsunterricht (neben ihrem Beruf als Erzieherin) hat. Um so größer ist ihre Freude, angesichts der starken Konkurrenz ein so gutes Ergebnis erzielt zu haben."Sehr guter Erfolg" lautet die Wertung für die anderen Teilnehmer aus der Region, Lisa Wittig aus Trier, mit Soprangesang solo in der Altersgruppe III (JG. 1994/95), Salome Sanchez-Suska aus Riveris, die in der gleichen Altersgruppe mit Klavier solo antrat und zwei Bläserensembles, die in der Kategorie gleiche Instrumente geprüft wurden. Das Klarinettentrio aus Katrin Hagen (Irrel), Julia Hansen (Oberlauch) und Julia Moos (Emmelbaum) erreichte in Altersgruppe VI (Jahrgänge 1987-89) eine sehr gute Punktzahl. Ebenso das Saxofon-Quartett aus Julia Berhard (Minderlittgen), Simon Quint (Dreis), Mareike Boor (Wittlich) und Pascal Guérin (Dreis) beim Wettbewerb der Jahrgänge 1992-93.

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