Trier. (ahs) Mit dem vom TV präsentierten "Überraschungsfest der Volksmusik" kommt das Passauer Multitalent am 6. Mai nach Trier. Vorab unterhielt sich Florian Silbereisen mit TV-Redakteurin Anita Schack über Fans, Feinde und die Ehre, parodiert zu werden.

Wenn Sie, wie zurzeit, unterwegs sind: Haben Sie dann etwas Heimatliches oder einen Glücksbringer bei sich?

Silbereisen: Die Heimat habe ich in meinen Gedanken. Den ein oder anderen Glücksbringer habe ich schon bei mir, aber vor allem viele Koffer. Das Kofferpacken ist ein Nachteil, wenn man so viel unterwegs ist.

Und was machen Sie als erstes, wenn Sie nach Hause kommen?

Silbereisen: Das kommt darauf an, wie lange ich zuhause bin. Manchmal packe ich den einen Koffer aus und den anderen wieder ein. Wenn ich mehr Zeit habe, genieße ich es, die Zeit im Kreise meiner Familie zu verbringen. Gerade wenn man sich zwei, drei Wochen nicht gesehen hat. Und ich mache Sport, Tennis, Golf und fahre Ski. Oder unternehme mit Freunden und Kumpels etwas in Passau.

Sind Ihnen Leute auch schon blöd gekommen, die Ihre Musik nicht mögen?

Silbereisen: Also mir direkt ins Gesicht hat noch keiner was gesagt. Das hat wahrscheinlich mit Respekt zu tun. Leute, die das, was ich mache, belächeln, tun dies ohnehin meist aus Neid, also mehr als aus allem anderen. Mir ist egal, was andere über mich denken.

Sie kommen am 6. Mai 2009 im Rahmen des Überraschungsfestes der Volksmusik nach Trier.

Silbereisen: In Trier war ich schon mal. Das ist doch eine der ältesten Städte Deutschlands.

Es ist die älteste Stadt Deutschlands.

Silbereisen: Eine sehr schöne Stadt. Ich war mal im Sommer hier für einen Tag, das war mit "Verstehen Sie Spaß", da haben wir in der Altstadt gesessen. Sehr gemütlich.

Ohne die Überraschung kaputt machen zu wollen: Wer feiert denn mit beim Überraschungsfest der Volksmusik am 6. Mai?

Silbereisen: Patrick Lindner feiert mit uns sein 20. Bühnenjubiläum, die "Randfichten", die "Dorfrocker", das ist eine junge bayerische Truppe. Ganz besonders freue ich mich aber auch auf Wencke Myrhe, die unter anderem ihren Hit "Er steht im Tor" über den legendären Torwart Sepp Maier singen wird. Letzterer wird dabei tatsächlich im Tor stehen.

Sie leben das schon, also den Volksmusikanten?

Silbereisen: So sehe ich das gar nicht. Was wir machen, ist eine Unterhaltungs-Show für mehrere Generationen. Eigentlich nichts anderes als Stefan Raab. Bloß wenn bei uns die "Wildecker Herzbuben" auf dem Hochseil laufen, kriegen das die Jüngeren nicht mit.

Und zwei Wochen später macht das dann der Elton nach. Bei den Frühlings- oder Überraschungsfesten gibt's unheimlich viel Aktion, Sketche, Parodien und so weiter.

Apropos Parodien: Kennen Sie die von der Comedy-Fernsehsendung Switch, bei der Michael Kessler Sie imitiert?

Silbereisen: Ja, natürlich. Und ich empfinde das als Ehre, in eine Reihe von Leuten wie Jauch und Gottschalk aufgenommen zu werden.

Sie haben fast Ihr ganzes Leben auf der Bühne verbracht. Bekommt man da irgendwann Routine?

Silbereisen: Ich bin vor Auftritten immer nervös, weil ich es so gut wie möglich machen möchte. Jede Halle ist anders. Mein Ziel ist, dass die Leute am Schluss des Abends rausgehen und sagen: "War das ein schöner Abend!"

Gibt es denn einen Künstler, den Sie zum Vorbild haben?

Silbereisen: Es gibt viele. Peter Alexander zum Beispiel, ein toller Showmaster und Schauspieler. Eigentlich möchte ich aber gar nicht in andere Fußstapfen treten, sondern meine eigenen machen.

Was wünschen Sie sich zu Weihnachten?

Silbereisen: Mein Geschenk habe ich eigentlich schon: Nach fünf Jahren wurde endlich wieder eine CD von mir veröffentlicht. Auf "Mein Adventsfest" sind meine zwölf Lieblings-Weihnachtslieder aus meinen Shows , begleitet von Orchester und Streichern. Sehr romantisch.

Das Überraschungsfest der Volksmusik startet am 6. Mai 2009, 19.30 Uhr, in der Arena Trier und wird vom Trierischen Volksfreund präsentiert. Tickets in den TV-Service-Centern in Trier, Bitburg, Wittlich, unter der TV-Tickethotline 0651-7199-996 und online: www.volksfreund.de/tickets