Seit 30 Jahren eine Lobby für die Jugend

Bitburg · Mit einem Sommerfest, einer Chronik und einer internen Veranstaltung feiert das Haus der Jugend Bitburg im August und September sein 30-jähriges Bestehen. Aber wie kam es überhaupt dazu, dass in Bitburg ein Haus der Jugend eröffnet wurde?

 Vor fast 30 Jahren eröffnete Pfarrer Franz Rudolf Müller das Bitburger Haus der Jugend. Auch der heutige Leiter, Gerd Wanken, war damals schon dabei (links im Bild). Vorher hatten sich die Jugendlichen in der alten Molkerei getroffen. Foto: privat

Vor fast 30 Jahren eröffnete Pfarrer Franz Rudolf Müller das Bitburger Haus der Jugend. Auch der heutige Leiter, Gerd Wanken, war damals schon dabei (links im Bild). Vorher hatten sich die Jugendlichen in der alten Molkerei getroffen. Foto: privat

Bitburg. Vor mittlerweile fast 30 Jahren, am 30. August 1981, öffnete das Haus der Jugend Bitburg seine Türen. Damals wurde die Einweihung des Hauses mit einer großen Eröffnungswoche gefeiert und "auch heute ist das Jubiläum für uns Grund genug zu feiern", betont Torsten Hauer vom Haus der Jugend Bitburg.

Das Haus, das bereits von Anfang an in Trägerschaft des Bistums Trier ist, dient der außerschulischen Jugendarbeit, Begegnung, Freizeitgestaltung und Bildung von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen. Bevor die Einrichtung 1981 eröffnet wurde, gründete sich eine Initiativgruppe, der auch der Leiter des Jugend-Hauses, Gerd Wanken, angehörte.

120 ehrenamtliche Helfer sind heute dabei



"Die Jugendlichen hatten das Bedürfnis, offene Angebote zu schaffen, bei denen keine Mitgliedschaft erforderlich war und die sie selber organisieren konnten", erinnert er sich. "Aber bevor wir in das heutige Gebäude, das ehemalige Pfarrjugendheim, einziehen konnten, traf sich die Initiativgruppe, die sich 1978 gegründet hatte, in den Räumlichkeiten in der alten Molkerei, beim Kesselhaus." Bereits damals war das Engagement ehrenamtlicher Helfer wichtig. Heute setzen sich etwa 120 von ihnen im Haus der Jugend ein. "Ohne Ehrenamtliche würde es nicht gehen. Sie sind unser Kapital", bestätigt Gerd Wanken. Durch die Initiativgruppe wurden bereits Konzerte gegeben, Flohmärkte sowie Freizeiten und Fahrten ins Zeltlager organisiert und ein Filmclub gegründet. Außerdem hielt die Gruppe Kontakt zu Stadt und Bistum, motivierte Jugendliche zum Mitmachen und betrieb Öffentlichkeitsarbeit.

Großes Sommerfest Ende August



"Wir wollten eine Lobby schaffen und zeigen, dass da ein Bedarf besteht. Weil unsere Angebote genutzt wurden, gelang dies auch", erzählt Gerd Wanken. Und weil es das Haus der Jugend jetzt schon seit 30 Jahren gibt, kann dieser Erfolg am Sonntag, 28. August, gefeiert werden. "Die Menschen sollen an dem Tag nicht nur kommen und gucken, sondern auch mitmachen", sagt Torsten Hauer. "Die Menschen sollen einfach Spaß haben."

EXTRA

Festprogramm: Am Sonntag, 28. August, soll es ein großes Familienspielfest geben. Am Vormittag findet ein Jugendgottesdienst statt und am Nachmittag ist der "Tigerenten Club on Tour" in Bitburg zu Gast. Am Haus der Jugend, am Rathausplatz und um die Liebfrauenkirche können sich die Besucher dann bei vielen Spielaktivitäten austoben. Am Abend tritt eine überregionale Band beim großen Open-Air-Konzert auf. Außerdem soll an diesem Tag eine Chronik des Hauses erscheinen. Am Samstag, 17. September, wird es eine interne Veranstaltung geben, bei der Ehrenamtliche, Ehemalige, Freunde und Sponsoren feiern. Am gleichen Tag findet der jährliche Flohmarkt statt. (tie)

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