Sieben Vokal-Artisten auf einen Streich

Derzeit noch in den Vereinigten Staaten kommt das stimmgewaltige US-Septett "Naturally 7" im Mai nach Deutschland. Am 4. Mai legen die Vokal-Artisten auch einen Zwischenstopp in Trier (4. Mai, Europahalle, 20 Uhr) ein. Vorab hat TV-Redakteurin Anita Schack mit Sänger Rod Eldridge jedoch ein transatlantisches Telefon-Interview geführt.

 Stimmlich und körperlich gleichermaßen beweglich: „Naturally 7“ aus New York bei ihrem Auftritt 2008 auf der Brunnenhof-Bühne. TV-Foto: Archiv/Dieter Lintz

Stimmlich und körperlich gleichermaßen beweglich: „Naturally 7“ aus New York bei ihrem Auftritt 2008 auf der Brunnenhof-Bühne. TV-Foto: Archiv/Dieter Lintz

Trier/Atlanta. (ahs) Mit dem Spitznamen "Band ohne Band" werden die Brüder Roger und Warren Thomas, Dwight Stewart, Garfield Buckley, Jamal Reed, Armond Hutton und Rod Eldridge gerne versehen, ahmt doch jeder von ihnen verschiedene Instrumente wie etwa Schlagzeug und Gitarre nur mit Hilfe der eigenen Stimme nach.

Ohne die Stimme geht bei "Naturally 7" gar nichts. Wie pflegen Sie Ihr "Instrument"?

Rod: Ich denke, genügend Schlaf ist das, was der Stimme am meisten hilft. Deswegen sollte man nach Auftritten auch nicht zu lange feiern.

Vor ziemlich genau zehn Jahren hatten Sie als "Naturally 7" Ihren ersten Auftritt.

Rod: Das war in New York bei einem A-cappella-Gesangswettbewerb. Dass wir den gewonnen haben, war quasi das Sprungbrett für uns.

Wie sehr hat sich Ihr Leben seitdem verändert?

Rod: Musikalisch sind wir gewachsen, besser geworden, und wir haben auch einen eigenen Stil entwickelt. Das "vocal play", also mit den Stimmen nicht nur zu singen, sondern auch Instrumente zu imitieren, ist unser Markenzeichen geworden. Und wir können mehr Geld für die Eintrittskarten verlangen. Mittlerweile leben wir davon und können unsere Familien ernähren.

Sieben Sänger, sieben Meinungen, wie viel Diskussionsbedarf herrscht bei "Naturally 7"?

Rod:
Wir diskutieren über fast alles von der Set-List bis zu unserem Bühnenoutfit. Da ist es das Beste, wenn der ein oder andere für bestimmte Dinge die Verantwortung übernimmt. Für den musikalischen Teil gibt bei uns Roger quasi den Ton an.

"Naturally 7" hat als A-cappella-Gruppe angefangen, wie hat das aber begonnen, dass jeder von Ihnen Instrumente imitiert?

Rod: Das kam nach und nach. In den späten 90ern wollten wir zum Gesang noch einen Rhythmus haben. Warren, unser "Schlagzeuger", hat dann angefangen, für den Beat zu sorgen. Das einen ganzen Song lang durchzuhalten, war am Anfang hart. Zum "Schlagzeug" kam dann ein Bass und so weiter, bis wir eine ganze Band zusammenhatten, die wir mit unseren Stimmen nachmachen konnten. Aber das hat gedauert.

Auf was darf sich das Trierer Publikum denn freuen?

Rod: Ein bisschen was von allem: Neue Stücke, aber auch ältere Sachen, an die sich dann diejenigen, die uns schon mal gesehen haben, erinnern können.

In Trier seid Ihr am 4. Mai. Warum sollte jemand, der "Naturally 7" nicht kennt, zum Konzert kommen?

Rod: Weil unsere Konzerte Spaß machen und viele Überraschungen bereithalten. Vokal-Artisten wie uns hört man halt nicht jeden Tag.

Tickets für "Naturally 7" (4. Mai, Europahalle Trier) gibt es in den TV-Service-Centern Trier, Bitburg und Wittlich.

EXTRA

Der TV verlost drei Mal je zwei Karten für das Konzert sowie drei Mal je eine aktuelle CD von Naturally 7. Wer heute bis 24 Uhr die Hotline 01378/080013 anruft (50 Cent pro Anruf aus dem deutschen Festnetz, abweichende Preise aus dem Mobilfunk möglich) und das Stichwort "Sieben" nennt, kann gewinnen. (fun)

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