Konzert Schostakowitschs Klage über Stalin interpretiert das Orchester topaktuell

Trier · Beim zweiten Sinfoniekonzert im Theater Trier erklingen „Slawische Impressionen“.

Jochem Hochstenbach dirigiert das Philharmonische Orchester der Stadt Trier.

Jochem Hochstenbach dirigiert das Philharmonische Orchester der Stadt Trier.

Foto: Theater Trier/Marco Piecuch.

Fangen wir ausnahmsweise mit dem Schluss an. Denn der war einfach überwältigend. Zum großartigen Höhepunkt und geradezu zum politischen Statement geriet der letzte Programmpunkt des zweiten Sinfoniekonzerts des Trierer Theaters. Ein Höhepunkt bei dem sich das Orchester selbst übertraf. Die Rede ist von Dmitri Schostakowitschs Symphonie Nr. 10, e-Moll op. 93. Unter dem Dirigat von Generalmusikdirektor Jochem Hochstenbach und im vortrefflichen Spiel der Musiker des Philharmonischen Orchesters der Stadt Trier wurde das berühmte Werk zu einem so eindrucksvollen, wuchtigen wie bewegenden Appell gegen Krieg und Gewalt, dass sich zum Ende der ganze Saal hätte schweigend erheben müssen.