Ausstellung im Stadtmuseum Neue Erkenntnisse über Triers Geschichte

Trier · Puzzleteile der Stadtgeschichte: Museum stellt Neuzugänge vor – und macht Sammlern ein Angebot.

 Neuzugang: Ein etwa 200 Jahre altes Porzellanservice.

Neuzugang: Ein etwa 200 Jahre altes Porzellanservice.

Foto: Stadtmuseum Trier

(red) Das Stadtmuseum Simeonstift freut sich über drei Neuzugänge in der Sammlung: Die freie Burschenschaft Merowingia (gegründet 1923 als „Mosella zu Trier“, wiedergegründet 1957) hat dem Museum die Verbindungsunterlagen und die Paradeuniformen überlassen. Das aktive Leben der Verbindung wird aktuell nur noch von den „Alten Herren“ aufrechterhalten, die anlässlich des 96. Stiftungsfestes den anwesenden Museumsmitarbeitern Dr. Bernd Röder und Dr. Bärbel Schulte die Objekte überreichten. In einer weiteren Schenkung wurde dem Museum ein kostbares Porzellanservice übereignet, dessen Geschichte bis ins frühe 19. Jahrhundert zurückreicht und das einst zur Wohnungsausstattung des Justizrats Dr. Hey in der Theodor-Heuss-Allee gehörte, dessen Erben das Service dem Museum geschenkt haben. Das vergoldete und mit herausragenden Sepia-Malereien verzierte Service zeigt Fantasielandschaften und stammt aus der Porzellanmanufaktur Trier. Im Kunsthandel konnte das Museum zudem ein Blumenstillleben der Trierer Malerin Fanny Coupette erwerben.

Drei Teile im großen Puzzle der Stadtgeschichte, die das Stadtmuseum systematisch erforscht. „Durch die Vielfalt der Schenkungen, mit denen wir bedacht werden, gewinnt das Bild der Geschichte an Facetten“, erklärt Museumsdirektorin Elisabeth Dühr. „Wir freuen uns über das besondere Vertrauen der Bürgerinnen und Bürger, das uns mit jeder Schenkung entgegengebracht wird.“ Ausgewählte Objekte, die während der vergangenen Jahre durch Schenkungen und gezielte Ankäufe in die Sammlung gekommen sind, stellt das Museum ab Ende März in einer Sonderausstellung vor. 

Im Rahmen der Sonderausstellung „Gesammelt und gesichtet. Ausgewählte Neuzugänge im Museum“ werden nicht nur die Schätze der städtischen Sammlung präsentiert: In einer eigenen Abteilung können Privatsammler eine Auswahl ihre Kostbarkeiten zeigen. Ob Kunstwerke, Postkarten oder Biergläser – dem Sammlungsgebiet sind keine Grenzen gesetzt. Die Privatsammlungen werden während der Laufzeit der Ausstellung (29. März 2020 bis 14. Februar 2021) im Wechsel präsentiert. Interessenten wenden sich mit einer kurzen Vorstellung ihres Sammlungsgebiets an die Adresse stadtmuseum@trier.de oder 0651/718-1459.

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