Star der hohen Töne

Er gilt als deutsche Antwort auf Rolando Villazón: Der Münchner Tenor Jonas Kaufmann (Foto: privat) erobert derzeit die Bühnen der Welt. Opernfans mit gutem Gedächtnis werden sich auch an eine Hauptrolle am Theater Trier erinnern.

Trier/Berlin. (DiL/dpa) Der 39-Jährige hat schon an der Met und in Covent Garden gesungen, allein in der Heimat fehlte bislang der ganz große Durchbruch. Das ändert sich gerade. Seine CD mit romantischen Arien, eine klingende Visitenkarte mit Evergreens von "Boheme" bis "Meistersinger", hat es in kurzer Zeit an die Spitze der Klassik-Charts gebracht. Jetzt präsentiert sich Kaufmann bundesweit in Liederabenden. Er nennt Fritz Wunderlich als großes Vorbild — Kritiker sehen noch einen gewissen Abstand zu dessen Leichtigkeit und stimmlichem Glanz. Kaufmann war zu Beginn seiner Karriere fest in Saarbrücken engagiert. 1996 holte ihn Heinz Lukas-Kindermann für die Uraufführung der Oper "Die Glasmenagerie" nach Trier. Publikum und Kritik waren gleichermaßen begeistert, dem damals 28-Jährigen wurde enormes sängerisches und darstellerisches Talent attestiert.

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