Stimme sorgt für Gänsehaut

Gerademal 25 Jahre alt, zeigt die im ostafrikanischen Malawi geboreneJazz-Sängerin Malia auf ihrem Debüt-Album "Yellow Daffodils"bereits großes musikalisches Potenzial. Die CD strotzt nur so vorfrischer Musik eines stimmlichen Naturtalents, gegründet aufeinem bodenständig-jazzigen Fundament. Malias erste Begegnung mitJazz war die einzige LP ihres Vaters - eine Aufnahme von LouisArmstrong. Das hat Wirkung gezeigt. Nachdem sie 14-jährig mitihrer Familie ins politische Exil nach London zog, fand sie dortden passenden Produzenten für ihre erste CD, André Manoukian. ObGospel, Soul oder Jazz - Malia beeindruckt stets mit einereindringlich-warmen Stimme, die zeitlos klingt und für Gänsehautsorgt. Ihre Titel reichen von einer angenehm funkigenUptempo-Nummer "I believed in Roses" bis hin zur Jazz-Ballade"Angel Kiss". Bei dem Lied "Yellow Daffodils" istTrompeter-Legende Erik Truffaz als "special guest" mit an Bord.Dass Malia die Songs obendrein auch noch selbst schreibt, zeugtum so mehr von der Authentizität dieser Produktion. EinGeheimtipp wird sie nicht mehr lange bleiben. Live kann man Maliaübrigens auf dem Jazz-Festival der Kammgarn in Kaiserslauternerleben (31. Mai, 20 Uhr, Casino). Hans-Peter Linz Malia: "Yellow Daffodils"

(Epic/Sony)

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